Des öfteren kriege ich in meinen Umfeld zu hören, dass man Intoleranz abneigt, doch im gleichen Zuge ist zu erkennen, dass man etwas gegen Menschen christlichen Glaubens hat oder auch gegen Menschen, die einfach einen anderen Musikgeschmack haben.
Das ist in etwa wie ein Schnitt ins eigene Fleisch – ein Widerspruch der durch und durch von Idotie getränkt ist. Wie kann man erwarten von anderen Außenstehenden in seiner Lebensweise toleriert zu werden (und von diesem Wunsch gehe ich aus, wenn ich lese, dass Leute etwas gegen Intoleranz haben, denn diese stört einen nur wirklich, wenn sie gegen einen selbst gerichtet ist), aber gleichzeitig so pauschal urteilen bzw. sprechen.
Nun erst einmal die allgemein gestellte Frage: Warum?
Wie kann man etwas gegen Menschen haben, die einfach nicht so sind, wie man selbst?
Heisst es etwa, das jemand, der z.B. Britney Spears hört weniger Tiefgang hat, weniger Wissen, weniger Sprache oder einfach nur “dumm” ist?
Bedeutet es, dass man sich mit Menschen, die einen gewissen Glauben leben, den man selbst nicht vertritt, weniger gut unterhalten kann?
Ich bin so froh, dass es so viele verschiedene Charaktere mit so vielen verschiedenen Interessen gibt, wie wäre es anders – uniformiert?
Ich bin froh, dass ich mich mit Menschen austauschen kann, die andere Interessen haben als ich, die einen Glauben haben oder sich sonst von mir und meinen Idealen unterscheiden und somit meinen Horizont erweitern und meine Kleinkarriertheit hinfort tragen.