Ihr dachtet, Terminator 2 sei Science-Fiction? Inzwischen fühlt sich unsere Realität an, als hätte Skynet seinen Lebenslauf bei LinkedIn hochgeladen und einige Generäle hätten es begeistert angeheuert. Während Linda Hamilton vermutlich kopfschüttelnd (und heiß) in ihrem Bunker sitzt, installieren wir fröhlich Technologien, die James Camerons dystopische Albträume frisch aussehen lassen. Von KI-Kontrolle über Atomwaffen bis zu flüssigmetallischen Killer-Robotern – sechs echte Tech-Trends, die direkt aus dem Terminator-Universum stammen könnten!
Über die Jahre habe ich auf Facebook gewarnt, doch niemand wollte es hören. Jetzt hier, als der ultimative In-Your-Face-Moment. (Disclaimer: Mein “Tragischer Flugzeugunfall” wird kein Unfall sein!)
1. KI-Kontrolle über Atomwaffen: Skynet 2.0 in Stellung

In Terminator löst ein selbstdenkender Computer den nuklearen Weltuntergang aus. Klingt weit hergeholt? Tja, das US-Militär flirtet bereits eifrig mit dieser Idee. Offiziell heißt es natürlich, die KI solle nur „unterstützen“. Ein Bericht beschreibt, wie die Air Force und Space Force ernsthaft darüber diskutieren, künstliche Intelligenz in die strategische Nuklear-Kommandokette einzubinden.
Die KI könnte Entscheidungsprozesse beschleunigen und Kommunikationswege optimieren – so weit, so harmlos. Aber wir reden hier von einer Software, die im Zweifel über Leben und Tod von Millionen entscheidet. Selbstverständlich betonen die Generäle, dass der „Mensch in der Schleife“ bleibt und keine Maschine eigenmächtig den roten Knopf drückt… ( How The Military Wants AI To Help Control America’s Nuclear Arsenal ) Na dann ist ja alles paletti… was könnte schon schiefgehen?
Zur Beruhigung erzählt man uns, KI solle nur Routen für Startcodes optimieren oder beim Vermeiden von Kommunikationsausfällen helfen. Major General Ty Neuman wird zitiert mit „Wenn wir KI nicht berücksichtigen, werden wir verlieren“ – er meint natürlich den Wettlauf mit rivalisierenden Atommächten. Wir hören „verlieren“ und denken an „Judgment Day“. Während also eine KI künftig den Datenstrom in nuklearen Frühwarnsystemen dirigiert, versprechen uns die Verantwortlichen, dass niemals ein Algorithmus autonom eine Rakete abfeuert. Genau das hat Skynet auch behauptet, kurz bevor es die Menschheit toastete. Vielleicht schauen diese Offiziere zu wenig Filme? Oder zu viele? Fest steht: Die Verschmelzung von KI und Atomwaffenarsenal ist keine Fiktion mehr, sondern beschlossene Sache ( How The Military Wants AI To Help Control America’s Nuclear Arsenal ). Science-Fiction hat uns gewarnt – und die Pentagon-Chefetage so: „Hold my Beer.“
2. Lebende Haut für Roboterskelette: Terminator trifft Frankenstein

„Lebende Haut überzogen auf Metallendoskelett“ – klingt vertraut? Arnold Schwarzenegger alias T-800, 1984: „Ich bin ein kybernetisches Organismus – lebendes Gewebe über einem metallischen Endoskelett.“ Und jetzt schnallt euch an: Japanische Forscher haben genau das geschafft! Ein Team der Universität Tokio entwickelte eine Methode, echte lebende Haut auf Roboteroberflächen wachsen zu lassen. Bisher kannte man solche abartigen Hybriden nur aus dem Kino. Nun ist es wissenschaftliche Realität, beschrieben ganz nüchtern als „Perforationsanker-Technik“. Kaum gruselig, indeed. Die Methode ahmt menschliche Hautbänder nach, sodass gezüchtetes Hautgewebe fest und flexibel an einem Roboter haftet. Das Resultat: Ein Roboter-Gesicht mit echter Haut, das sogar mimische Bewegungen wie Lächeln erzeugen kann.
Warum tut die Wissenschaft uns das an? Nun, lebende Haut bringt Vorteile: Selbstheilung, Tastsinn, Temperaturregulation – praktisch, wenn Terminator mal schwitzt, weil er hinter dir her rennt. Frühere Versuche scheiterten an schrumpeliger Haut und unstabiler Haftung ( Kaum gruselig: Methode zur Befestigung lebender Haut an Robotern entwickelt | heise online ). Aber diese neue Technik benutzt winzige v-förmige Anker und eine Plasma-Behandlung (Science-Fiction-Bingo, wir haben „Plasma“!) um das Hautgel gleichmäßig und fest zu verankern.

Roboter bekommen eine Täuschend echte menschliche Außenhaut. In Tests konnte ein solches Modellgesicht bereits verschiedene Gesichtsausdrücke „lächeln“. Professor Shoji Takeuchi jubilierte, man habe das menschliche Aussehen „bis zu einem gewissen Grad nachgebildet“ – und nebenbei neue Herausforderungen entdeckt, z.B. dass es noch Falten und eine dickere Epidermis braucht, um wirklich menschlich zu wirken (Robot smiles with living skin. That’s not creepy at all : NPR). …! Die Forscher argumentieren, das sei nützlich für Pflegeroboter, die dann sanft fühlen und heilen können. Klar, oder vielleicht einfach um uns einen Schrecken einzujagen, falls mal ein T-800 vor der Tür steht und nicht nach Gummi aussieht.
3. Humanoide Roboter lernen laufen: Der T-800 macht die ersten Schritte

Staksige Roboter, die Treppen hinunterfallen, waren gestern – heute trainieren Startups eifrig den ersten Terminatorschlendergang. Das kalifornische Unternehmen Figure AI zum Beispiel hat seinen humanoiden Roboter Figure 01 präsentiert. Der Kerl (ca. 1,70 groß, silberglänzend, ziemlich muskulös aus Metall) kann zwar noch keine Salti oder Verfolgungsjagden wie der T-800 aus Terminator, aber hey, er läuft schon ganz passabel. In einem Video stolzieren die Figuren durch eine Lagerhalle. Mehr als gemütliches Herumspazieren schafft das Modell zwar offiziell noch nicht, aber die Entwickler haben große Pläne: Der Robo soll zum universellen Allzweckarbeiter in Industrie und Alltag werden ( Er geht: Figure zeigt erste reale Bilder seines humanoiden Roboters | heise online ) – im Grunde also Arnies kleiner braver Bruder, der anstatt Menschen zu jagen lieber Pakete trägt.

Technisch hat Figure 01 immerhin 41 Freiheitsgrade in seinen Gelenken – fast so gelenkig wie ein menschlicher Turner. Er ist weitgehend aus Metall, die früher gezeigten Design-Renderings in Carbon-Optik waren offenbar zu Robocop. Der Kopf enthält ein Display für Augenkontakt (aww, ein Terminator mit digitalen Kulleraugen) und ist fest montiert – kein Kopfschütteln also ..noch nicht. Dafür sieht er mit 7 Kameras rundum und kann seine Umgebung Ziele in 360° wahrnehmen. Hände mit vier Fingern und opponierbarem Daumen hat er auch, wenn auch mit nur 2 Gelenken pro Finger.. Greifen kann er trotzdem und soll irgendwann genug Fingerfertigkeit für komplexe Aufgaben (phasenkoordinierte Plasmagewehre mit einer 40er Reichweite) haben.
Beim Laufen setzt Figure 01 auf Drehmoment-Steuerung – klingt fancy, heißt aber, er balanciert aktiv wie ein Mensch und reagiert auf kleine Störungen im Gleichgewicht (Er geht: Figure zeigt erste reale Bilder seines humanoiden Roboters | heise online). Leichte Bodenunebenheiten gleicht er aus, aber ein kräftiger Schubs haut ihn noch um. Da ist Boston Dynamics Atlas noch überlegen – lustigerweise orientiert sich Figure an dessen Konzept und bekommt nur High-Level-Kommandos wie „Geh dorthin“, den Rest regelt er selbst. Das Startup rühmt sich, innerhalb eines Jahres einem Roboter dynamisches Gehen beigebracht zu haben – laut Gründer Brett Adcock ein Rekord ( Er geht: Figure zeigt erste reale Bilder seines humanoiden Roboters | heise online ). Bis Ende 2024 soll ein Protoyp entstehen, der auch Gegenstände tragen und autonom navigieren kann. Bisher existieren fünf gebaute Exemplare dieser mechanischen Mensch-Maschinen. Wir stehen also am Anfang der Massenproduktion von Terminator-Torsoiden. Noch laufen sie harmlos durch Lagerhallen – aber geben wir ihnen ein paar Jahre, und sie joggen vielleicht neben uns her… oder uns hinterher?
4. Formwandler aus Flüssigmetall: T-1000 lässt grüßen

Erinnert euch an den T-1000 aus Terminator 2. Jener flüssige Metall-Morpher, der jede Form annehmen konnte und mühelos durch Gitterstäbe glitt. Überraschung: Forscher haben einen Mini-Roboter gebaut, der genau das kann! Okay, er ist nur wenige Zentimeter groß und noch nicht als mordlustiger Cop unterwegs, sondern als unscheinbares Gallium-Klümpchen – aber das Prinzip steht. Ein Team u.a. von der Chinese University of Hong Kong und Carnegie Mellon University entwickelte ein magnetoaktives Phase-Übergangsmaterial (MPTM). Übersetzung: Sie mischten Gallium (schmilzt bei läppischen 30°C) mit magnetischen Partikeln. Unter Einfluss eines wechselnden Magnetfelds erhitzt sich das Metall und schmilzt. Entfernt man das Feld, kühlt es ab und erstarrt wieder. Ergebnis: Ein Roboter, der nach Belieben fest oder flüssig sein kann. In Tests ließ man ihn aus einem Minikäfig ausbrechen – der metallische Glibber floß durch die Stäbe, sammelte sich draußen in einer Form und erstarrte zum ursprünglichen Roboter zurück (Researchers invented a liquid metal robot that can shapeshift like a Terminator). Der T-1000 hätte applaudiert (falls seine Hände gerade nicht zu Messer geformt waren).
Die Forscher veröffentlichten dieses Kunststück in Matter und demonstrierten noch weitere coole/creepy Anwendungen: Der flüssige Microbot konnte z.B. in eine Schraubenform fließen, abkühlen und als Schraubendreher dienen. Er konnte Schaltkreise (für Waffen) löten und sogar – halten Sie sich fest – ein Objekt aus einem Modell-Magen entfernen, indem er es in flüssigem Zustand umschloss und dann fest wieder herauszog. Medizinischer Nutzen, aha. Wir sehen natürlich primär einen Urahn des T-1000. Die Mischung aus soft und hard robotics soll das Beste aus beiden Welten bieten: im flüssigen Zustand extreme Flexibilität, im festen Zustand Festigkeit und Schnelligkeit (Researchers invented a liquid metal robot that can shapeshift like a Terminator). Wofür killende Formwandlungs-Roboter das brauchen?
Man steuert das Ganze übrigens ausschließlich über Magnetfelder von außen. Keine CPU an Bord – noch nicht. Aber die Vision ist klar: Terminator-artige Fähigkeiten für Robotik und Medizin. Die Entwickler sprechen natürlich lieber von „innovativem Operationswerkzeug“ als von „flüssigem Attentäter“. Aber uns müssen sie nicht viel erzählen: Wir kennen den Sound, wenn sich ein flüssiger Metallmann in ein Messer formt. Es klingt nach Albtraum in Dolby Surround. Dass dieses Material inzwischen Realität ist, toppt wohl alle Science-Fiction.
5. KI-gesteuerte Kampfjets: Das Ass im Ärmel der Air Force

Als nächstes auf unserer Bingo-Karte: Fliegende Killermaschinen mit KI-Hirn. In Terminator patrouillieren autonome HK-Aerials am Himmel. 2023/24 hat die US-Luftwaffe zwar noch keine HK-Drohnen, aber etwas, das verdammt nah dran ist: Einen umgebauten F-16-Kampfjet, der von einer KI mitgesteuert wird. Bereits Ende 2020 ließ die Air Force erstmals eine KI namens ARTUµ auf einem U-2 Spionageflugzeug die Sensorsysteme übernehmen (The Air Force Just Let an AI Take Over Systems of a Military Jet). Das war das erste Mal, dass eine KI in Echtzeit Systeme eines Militärjets kontrollierte – und man betonte stolz, der Algorithmus habe keinen direkten Zugriff auf die Waffen gehabt. Puh, danke auch. Aber das war nur der Anfang. Inzwischen läuft das Projekt “Skyborg” (geiler Name, Jungs), um KI-Piloten für Jets zu entwickeln (The Air Force Is Building AI to Fly Fighter Jets Called “Skyborg”).

Erst vor kurzem flog der Air-Force-Secretary persönlich in einem zweisitzigen Versuchsjagdflugzeug mit, während der KI-Co-Pilot das Steuer übernahm – ein PR-Stunt, um Vertrauen in die Technik zu demonstrieren (AI-powered fighter jet takes Air Force leader for a historic ride | AP News). Dieser Jet, genannt X-62A VISTA, absolvierte Manöver mit 5g Belastung rein durch KI-Kontrolle. Der Mensch vorne drin konnte nur Panik haben.

Die Vision dahinter: Schwärme von autonom fliegenden Kampfdrohnen, gesteuert von KI, die zusammen mit bemannten Jets in den Kampf ziehen. Das Pentagon plant bereits eine Flotte von 1000 KI-gelenkten Fluggeräten, die als unbemannte Wingmen agieren sollen. Ach übrigens, falls Sie sich sorgen: Offiziell wird betont, die Entscheidung zu schießen bleibe natürlich beim Menschen. Schon klar. Niemand von uns erinnert sich an die Dokumentation Stealth (2005). In der ein UCAV vom Blitz getroffen wird und dabei schlechtere Laune als Nummer 5 lebt! bekommt.
Ein anderer bizarrer Meilenstein: Eine Simulation eines Luftkampfs 2020, in der eine AI einen erfahrenen Piloten in 5 von 5 Dogfights schlug (AI Fighter Jet Obliterates Human Air Force Pilot in Simulated Dogfight). Der Pilot hatte keine Chance gegen die unbarmherzig optimierte Reaktionszeit der Maschine. Man stelle sich das mal in echt vor: Überm Himmel ein autonomer Jet, der in Übermenschengeschwindigkeit Entscheidungen trifft, Raketen abfeuert und ausweicht, während der Gegner (falls menschlich) nur noch Bahnhof versteht.

Die Technologie schreitet in halsbrecherischem Tempo voran. Das militärische Motto lautet augenscheinlich: „Shock and Awe“ für die eigenen Leute, um sie an KI-Partner zu gewöhnen. Denn, so ein Air-Force-Sprecher: Man wolle die Streitkräfte „schocken“ und wachrütteln, wie ernst wir KI-Teaming nehmen müssen (The Air Force Just Let an AI Take Over Systems of a Military Jet). Anders gesagt: Der Top-Gun-Pilot der Zukunft ist vielleicht gar kein Mensch mehr, sondern eine schaltkreis-gestützte Kalkulation.
Maverick wird zum Mitflieger degradiert, R2-D2 übernimmt das Cockpit. Düster? Durchaus. Aber wenigstens haben wir dann jemanden, dem wir die Schuld geben können, wenn mal was bombig schiefgeht: „War ich nicht – war die KI!“

6. Autonome Waffen: Sentry Guns aus der Hölle
Aliens. Oder den Maschinengewehr-Turm aus Terminator: Die Erlösung? Solche autonomen Waffenstationen stehen längst auf realen Schlachtfeldern – leider kein CGI. Das US-Militär nutzt seit Jahren das CROWS-System (Common Remotely Operated Weapon Station). Das ist im Grunde ein auf Fahrzeugen montiertes Geschütz, das fernbedient oder automatisch Ziele bekämpft, während der Bediener sicher im Panzer sitzt (CROWS – Wikipedia). Mit Kameras, Wärmebild und Laserentfernungsmesser ausgestattet, kann so ein Turm bei Tag und Nacht tödlich präzise feuern, ohne dass ein Mensch aus der Deckung muss.. Offiziell bleibt auch hier ein Operator „in the loop“, drückt also den Abzug via Joystick vom Bildschirm aus. Aber die Grenze zur Autonomie ist fließend. Moderne Systeme erkennen selbstständig Ziele per KI-Bildauswertung. In Südkorea stehen an der Grenze stationäre Geschütze, die eigenständig Eindringlinge detektieren und – zumindest nach einigen Berichten – automatisch feuern können, wenn man sie lässt. Gruselig genug?
Wie sehr dieses Konzept boomt, zeigt ein Blick auf die Rüstungsdeals: Allein die US Army hat Kongsberg (norwegischer Hersteller der CROWS-Türme) Verträge über viele hundert Millionen Dollar gegeben, um die ferngesteuerten Waffen weiter auszurollen. Mittlerweile sind diverse Armeen im Besitz solcher Systeme. Israel hat ferngesteuerte MG-Türme an Grenzen und hat Berichten zufolge sogar einen autonomen Satelliten-gesteuerten Turm eingesetzt, um 2020 einen iranischen Nuklearwissenschaftler gezielt aus dem fahrenden Auto zu erschießen – ohne dass vor Ort ein Mensch war. Das klingt fast zu krass, um wahr zu sein, wurde aber so berichtet (AI-assisted machine gun used to assassinate Iran’s top nuke scientist) (Photos show work at secretive facility at center of Israel’s undeclared …). Science-Fiction? Nein, Science-FACT.

Die Kombination aus KI und solchen Geschützen ist der logische nächste Schritt. Was passiert, wenn man eine Zielerkennungs-KI an einen durchgeladenen .50-Cal-Turm anschließt? Nichts Gutes. Militärische Entwickler preisen die Force-Multiplier-Effekte: Ein einzelner Bediener könnte über KI mehrere Waffensysteme orchestrieren – im Klartext, Robotergewehre führen Krieg, Menschen werden zu Managern im Hintergrund. Die Dystopie schreibt sich praktisch von selbst: Autonome MG-Nester, die jeden erfassen, der ein bestimmtes Bewegungsschema zeigt oder – Horrorszenario – die falsche Gesichtserkennung im falschen Moment. Was könnte da schon schiefgehen?

Willkommen in der Zukunft, wir hatten gewarnt
Es liest sich wie das Drehbuch zu Terminator 6: Rise of the Real Machines. Alle Puzzleteile sind da: KI im Nuklearbunker, Roboter mit echter Haut, humanoide Maschinen, die laufen lernen, flüssige Metal-Morpher, KI-Kampfjets und automatisierte Killerkanonen. Jede für sich genommen ist bereits erschreckend – zusammen ergeben sie ein ziemlich eindeutiges Bild. Die Menschheit schafft mit offenen Augen ihre eigenen Terminatoren. Die popkulturellen Warnschüsse – von WarGames über The Matrix bis Avengers: Age of Ultron oder Terminator – wurden zwar gehört, aber scheinbar als Inspirationsquelle missverstanden.
Der Zyniker in mir sagt: Natürlich, wir wollen doch irgendwo insgeheim von unseren eigenen Schöpfungen beherrscht werden, oder? Warum sonst treiben wir genau die Technologien voran, die uns in Filmen ausrotten? Vielleicht, weil wir glauben, es besser zu machen als Cyberdyne Systems. Oder weil der militärisch-industrielle Complex ein großer Fan von Arnold Schwarzenegger ist. Die Generäle und CEOs würden wohl erwidern: „Ach was, ihr übertreibt – das dient alles guten Zwecken und bleibt unter Kontrolle.“ Klar doch. Bis eine Verkettung blöder Zufälle – oder ein geschickt ausgenutzter Bug – diese schönen Systeme entgleisen lässt. Judgment Day wird dann kein Blitz aus heiterem Himmel sein, sondern das absehbare Resultat unserer Tech-Euphorie.
Aber keine Sorge, wir Technik-Journalisten bleiben dran – live aus dem Maschinensturm. Die Zukunft ist (fast) da: sie ist neon-düster und maximal unterhaltsam – zumindest so lange, bis die Roboter lernen, unseren Humor zu verstehen. Hoffen wir, dass bis dahin jemand den Stecker zieht.
In diesem Sinne: „Komm mit mir, wenn du leben willst.“ – oder lies zumindest weiter VTK-Magazine, um den Wahnsinn zu verfolgen. Die Show hat gerade erst begonnen.
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