1. DIE MAGIE DES ÜBERFLUGS: EIN INTRO MIT TURBINEN
Der Superbowl: flinke Füße fighten um ein Stück Schweineleder. In der Halbzeitpause wird gesungen. Du sitzt im Wohnzimmer, tief in einer Schüssel Doritos und ‘nem Bud Light versunken. Plötzlich donnern Kampfjets in Formation durch dein Surroundsystem! Willkommen beim Super Bowl Flyover, Amerikas lautester Liebeserklärung an Technik, Patriotismus und bombastischen Pomp. Dem wichtigsten Akt im ganzen Superbowl!
WIE ALLES BEGANN
Die Wurzeln des Overflights
Die Tradition militärischer Überflüge reicht bis ins 20. Jahrhundert zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Himmel zur Leinwand nationalen Stolzes, mit Jets als schreienden Pinselstrichen. Als die NFL in den 70ern zum Mega-Event aufstieg, war klar: Nichts schreit „Amerika“ lauter als Jets, die über ein Stadion donnern.
Der erste Super-Bowl-Flyover
Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen: Die Geschichte von militärischen Ehren-Überflügen (Flyovers) in den USA lässt sich bis auf diverse Gedenkfeiern und Militärparaden in der Mitte des 20. Jahrhunderts zurückführen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte man gerne, dass man nicht nur Panzer und Patriotismus hat, sondern auch den Luftraum fest im Griff. So poppte die Idee auf, zu großen Sportereignissen ein kleines Luftspektakel zu spendieren – eigentlich, um Nationalstolz, militärische Stärke und Heroismus zu kombinieren.
Seit den 1960ern und 1970ern wurden Flyovers dann immer mehr zum Standard bei großen Sportevents: Baseball, Football, NASCAR-Rennen, du Name it. Und so sollte es nicht lange dauern, bis dieser Trend auch den Super Bowl erreichte. Schließlich ist der Super Bowl das Event, das selbst Leute zum Football-Gucken bewegt, die eigentlich Sport nur in Form von E-Sports konsumieren. Laut NFL.com (offizielle Seite der NFL) lockt das NFL-Finale über 100 Millionen Zuschauer allein in den Vereinigten Staaten und zusätzlich zig Millionen weltweit. Was könnte sich also besser eignen, um den militärischen Stolz laut in die Welt hinauszuposaunen, als gleich zu Beginn des großen Spektakels ein paar Kampfjets in Formation übers Stadion zu schicken?
Wenn wir uns die Super-Bowl-Geschichte anschauen, begann alles im Jahr 1967 mit dem allerersten „AFL-NFL World Championship Game“, das später den glanzvollen Titel „Super Bowl I“ erhielt. Ob es damals einen militärischen Überflug gab, ist Teil kleinerer Debatten unter Geschichtsnerds. Gesichert ist, dass spätestens in den 1970ern die Flyovers zu einer semi-regelmäßigen Sensation beim Super Bowl wurden.
Mit jedem Super Bowl verfeinerte sich das Spektakel: Mal schickte man nur zwei Jets, mal gleich einen Schwarm. Wie bei einer Pokémon-Entwicklung entfaltete sich die Pracht immer weiter. Und so wurden die Flyover zu einem untrennbaren Bestandteil des großen Football-Finales, als wären sie das knisternde Intro einer Superheldenverfilmung.
Zeitenwende: Patriotismus, Fernsehen und Geld
Die 1970er und 1980er brachten eine enorme Fernsehverbreitung mit sich. Auf einmal hatte jeder Haushalt nicht nur einen Farbfernseher, sondern oft gleich mehrere. Die NFL wurde in dieser Zeit zum Mega-Medien-Phänomen. Und Militärflyover, kombiniert mit dem Gesang der Nationalhymne, inszenierten sich nahtlos als Gänsehaut-Moment. Andere Nationen mögen ähnliche Events haben, doch man kann kaum bestreiten, dass die Amerikaner ein besonderes Talent für bombastische Inszenierungen hegen.
WARUM JEDER FLUG ZUM POPKULTUR-PHÄNOMEN WIRD
Top Gun trifft Transformers
Hollywood hat uns gelehrt, Jets zu lieben: von Top Gun bis Transformers. Der Super Bowl Overflight transportiert diese Film-Magie direkt ins echte Leben. Hier sind keine Spezialeffekte nötig – das Fauchen der Triebwerke und der vibrierende Stadionboden sind echt.
Da braucht es keine CGI-Effekte – das ist echtes Metall, Power, echter Lärm. Du bist live dabei, wie Kampfjets über die Schüssel brettern. Besser als jede 3D-Brille!
NFL-Spieler als Superhelden
Die NFL liebt Inszenierungen: Gladiatoren-gleiche Spieler, epische Hymnen-Performances und Jets, die über ihre Helden hinwegfliegen. Es ist, als wären wir live bei der Verfilmung eines Avenger-Finales.
DIE TECHNIK HINTER DEM SPEKTAKEL: PERFEKTION IN DER LUFT
Timing ist alles
Die Jets müssen exakt auf den letzten Ton der Hymne das Stadion überqueren. Wer glaubt, dass die Piloten einfach mal kurz am Stadion vorbeischauen, während im Hintergrund zufällig die Hymne läuft, hat keine Ahnung von den Herausforderungen dahinter. Ein Super Bowl Overflight bedarf minutiöser Planung. Die Piloten üben oft tagelang, testen verschiedene Anflugrouten und timen ihr Tempo, damit sie exakt zum letzten Ton von „… home of the brave“ über dem Stadion sind.
Diese Choreografie ist ungefähr so entspannt wie das Jonglieren mit scharfen Klingen, während man rückwärts auf einem Einrad über ein Drahtseil balanciert.
Kommunikation und Flugrouten
Schon mal versucht, zur Rushhour durch Los Angeles zu fahren? Nun, stell dir das Ganze in 300 Metern Höhe vor, mit Mach 0,7 und ein paar befreundeten F-16-Jets an deiner Seite. Die Piloten sind in ständiger Funkverbindung, checken Windgeschwindigkeit, Winkel, Triebwerkstemperaturen und die Körbchengrößen ihrer Mütter – na gut, du verstehst das Prinzip.
Die Teams hinter den Kulissen
Es gibt Meteorologen, die extra für diesen Overflight engagiert werden, damit der Wetterbericht verlässlich ist. Fluglotsen koordinieren den zivilen Luftverkehr weit genug entfernt, um Platz für die Show zu schaffen. NFL-Koordinatoren geben die exakte Länge des Nationalhymnen-Gesangs durch (Whitney Houston vs. Pink – da gibt’s Unterschiede in der Dauer). Alles muss stimmen. Vor Ort stehen Techniker bereit, um Kamerawinkel, Tonübertragung und Live-Bilder abzusprechen.
Sogar JTACs (Joint Tactical Air Controller) stehen auf dem Dach des Stadions, um die Flieger ordentlich einzuweisen – auch wenn des Ziel diesmal keine afghanische Hochzeit ist.
Hightech in der Höhe
Von der wendigen F-16 Fighting Falcon bis zur majestätischen B-2 Spirit – jedes Flugzeug ist eine technische Meisterleistung. Sie beeindruckt nicht nur durch ihre Vielseitigkeit, sondern auch durch die Präzision, mit der sie eingesetzt wird.
Die F-16 Fighting Falcon ist ein bewährtes Mehrzweckkampfflugzeug, das sowohl für Luftüberlegenheitsmissionen als auch für Präzisionsangriffe auf Bodenziele eingesetzt wird. Seit ihrer Einführung in den 1970er-Jahren ist sie ein Rückgrat der US-Luftwaffe und in über 25 Ländern im Einsatz.
Die B-2 Spirit ist ein strategischer Tarnkappenbomber, der für seine Fähigkeit bekannt ist, unentdeckt durch gegnerische Lufträume zu fliegen. Mit einer Reichweite von über 11.000 Kilometern und der Fähigkeit, sowohl konventionelle als auch nukleare Waffen zu tragen, setzt sie weltweit Maßstäbe in der militärischen Luftfahrt.
Einen besonderen Moment schufen die fliegenden Wähle, die C-17 Globemaster III, die bei mehreren Flyovers wie dem Super Bowl 54 im Jahr 2020 beeindruckende Präsenz zeigten. Als Transportflugzeug mit einer außergewöhnlichen Reichweite wird sie oft als „Rückgrat der Luftlogistik“ bezeichnet.
Mehr Informationen über die eingesetzten Flugzeugtypen findest du auf der US Air Force Webseite über Flyover.
KRITIKPUNKTE: IST DAS NOCH SHOW ODER SCHON SCHWACHSINN?
Kosten und Umwelt
„Wie teuer ist eigentlich so ein Super Bowl Overflight?“ fragen sich nicht wenige. Nicht jedes Jahr wird die genaue Summe publik, aber in der Vergangenheit machten Zahlen von mehreren hunderttausend Dollar die Runde. Laut Schätzungen, unter anderem in Berichten von ESPN, können Flyovers je nach Flugzeugtyp und Einsatzzeit gerne zwischen 80.000 und 450.000 Dollar kosten. Llaut einer Analyse von Esquire und der Air Force Times entstehen diese Kosten jedoch größtenteils durch ohnehin geplante Trainingsflüge..
Kritiker sagen: „Das ist Steuergeldverschwendung! Davon könnten wir Schulbücher kaufen oder Straßen asphaltieren.“ Befürworter kontern: „Das Geld wäre sowieso für Trainingsflüge draufgegangen. Außerdem ist es großartige Öffentlichkeitsarbeit fürs Militär.“ Und damit rückt die Debatte in die immer gleiche Schleife zwischen Patriotismus und Pragmatismus.
Militarismus-Debatte
Dieser Overflight ist nämlich nicht bloß das sinnlose Verbrennen von Kerosin. Er ist auch eine große Werbekampagne fürs US-Militär. Wann sonst erreicht man so viele potenzielle Rekruten in einer einzigen Minute? Die Schaltungen von militärischen Werbeclips während der Super Bowl-Übertragung sind ein ganzes Kapitel für sich. Der Overflight selbst, live gefilmt von Hochglanz-Kameras, die perfekt getimte Kommentare abfeuern, dient dabei als sinnbildliches „Mission Accomplished“.
DIE EMOTIONALE MACHT DES OVERFLIGHTS
Mächtige Momente
Wenn die Jets dröhnend über das Stadion fliegen, spürt man die kollektive Euphorie. Ein solcher Moment war 1991 beim Super Bowl XXV, als Whitney Houston die Hymne mit einer unvergesslichen Performance sang, während Kampfflugzeuge in Formation das Stadion überquerten. Ihre Version gilt bis heute als eine der besten Darbietungen der Nationalhymne.
Ähnlich episch war der Auftritt von Lady Gaga im Jahr 2017, der ebenfalls mit einem Flyover begleitet wurde.
Diese Momente verbinden Spieler, Zuschauer und Fans weltweit.
Patriotismus trifft Popkultur
Der Flyover ist mehr als Show. Laut der US Air Force soll er nicht nur das Publikum begeistern, sondern auch das Interesse an militärischer Luftfahrt fördern. Er ist ein Symbol für Freiheit, Technologie und die unbändige Lust der Amerikaner an bombastischen Inszenierungen.
EINE LISTE UNVERGESSLICHER FLYOVERS
Flyovers und ihre Highlights
- 1991 – Super Bowl XXV: Whitney Houston lieferte eine legendäre Performance der Nationalhymne, begleitet von einer Formation aus F-16 Fighting Falcons. Dieser Moment bleibt ein Symbol für nationale Einheit und Stolz.
- 2002 – Super Bowl XXXVI: Mariah Carey sang eine emotionale Hymne, während F-15 Eagles und F-16 Fighting Falcons das Stadion überflogen, als Zeichen der Solidaritat nach 9/11.
- 2016 – Super Bowl 50: Vier F-15C Eagles demonstrierten die Luftüberlegenheit der US Air Force, begleitet von Lady Gagas epischer Darbietung.
- 2020 – Super Bowl 54: C-17 Globemaster III beeindruckten durch ihre Präsenz, während Demi Lovato die Hymne vortrug.
- 2021 – Super Bowl LV: Jazmine Sullivan und Eric Church performten ein beeindruckendes Duett, begleitet von einer Formation aus B-1B Lancer, B-2 Spirit und B-52 Stratofortress, die die gesamte US-Bomberflotte repräsentierten.
- Whitney Houston (1991): Ihre Version der Hymne gilt als eine der besten aller Zeiten und wurde durch das Flyover der F-16s unvergesslich gemacht.
- Mariah Carey (2002): Ihre emotionale Performance wurde von F-15 Eagles begleitet.
- Lady Gaga (2017): Ihre dramatische Interpretation wurde mit einem Stealth-Bomber Flyover gekrönt.
- Jazmine Sullivan und Eric Church (2021): Das Duett bot eine beeindruckende Hymne, während B-1, B-2 und B-52 in Formation flogen.
FAKTOREN, DIE DEN OVERFLIGHT BEEINFLUSSEN
Geografische Lage des Stadions
Nicht jeder Austragungsort ist gleich. Manche Stadien haben offene Dächer (perfekt für laute Jets!), andere wiederum ein schließbares Dach, das zum Kickoff geöffnet wird. Tja, wenn die Betreiber dachten, sie könnten dem Fluglärm entkommen, haben sie sich geschnitten.
Auch spielt es eine Rolle, ob in der Nähe eine Militärbasis existiert oder nicht. Befindet sich das Stadion hunderte Kilometer von der Basis entfernt, verlängert sich der Anflug, was wiederum Auswirkungen auf die Kosten haben kann.
Wetter und Jahreszeit
Der Super Bowl findet in der Regel im Januar oder Februar statt. Das Wetter kann also von warm und sonnig in Florida bis eisig und verschneit in Metropolen wie Minneapolis reichen. Ein Schneesturm kann durchaus mal einen geplanten Flyover absagen oder zumindest stark verändern. Wenn du denkst, es sei schwierig, im Schneegestöber zur Arbeit zu fahren, dann stell dir vor, wie es ist, mit vier Jets im Formationsflug durch Wolken und Wind zu donnern.
Die Wahl der Flugzeuge
Nicht jeder Jet ist gleich. Mal sind es F-16s, mal F/A-18s, mal die berühmten Stealth-Bomber B-2. 2021 flogen beispielsweise ein B-1, ein B-2 und ein B-52 gemeinsam über das Raymond James Stadium in Tampa – eine regelrechte Bomber-Parade. Das sorgt für mächtig Aufsehen. Jeder Flugzeugtyp hat seine Eigenarten (manche fliegen schneller, andere sind lauter, wieder andere sind einfach ikonisch). Wenn es also darum geht, welchen Flieger man schickt, spielen alle möglichen Faktoren eine Rolle, darunter Verfügbarkeit, Kosten, Piloten, etc.
STATISTIK: ZAHLEN, DIE EINFACH ABGEHOBEN SIND
Erlaubt uns, in bester Cracked-Manier, mal ein paar Zahlen rund um den Super Bowl Overflight aufzulisten:
- Über 100 Millionen Menschen sehen im Schnitt den Super Bowl in den USA. Die maximale Aufmerksamkeit ist garantiert, wenn der Flyover stattfindet.
- Manchmal nur 2 Sekunden – So schnell kann der tatsächliche Überflug im Kamerabild vorbei sein. Wochenlange Planung für einen Atemzug voller Adrenalin.
- Bis zu 450.000 US-Dollar (oder mehr) können die Kosten für einen Flyover betragen, je nach Fluggerät und Komplexität.
- Bis zu 1.800 km/h schnell können einige Jets sein (z. B. F-16 Fighting Falcon). Nicht schlecht für eine Show, die eigentlich „nur“ Football einleiten soll.
- Dutzende Personen sind direkt beteiligt, von Piloten über Flugsicherung bis zu Stadion-Koordinatoren. Indirekt sind es Hunderte, wenn man Planung, Technik und Sicherheit miteinbezieht.
- Meistgeflogener Flugzeugtyp: Die F-16 Fighting Falcon, gefolgt von F/A-18 Hornets.
- Höhe beim Überflug: Teilweise nur 300 bis 500 Fuß über dem Stadion. Das ist niedriger, als manch einer glaubt – man hört jedes Triebwerksgeräusch unmissverständlich.
INTERNATIONALE VERGLEICHE: MACHT DAS SONST NOCH WER?
Andere Länder, andere Sitten
In Europa oder Asien gibt es große Sportevents – Champions League-Finale, Welt- und Europameisterschaften im Fußball, Cricket in Indien, Rugby in Australien und Südafrika. Doch derart laute, militärische Inszenierungen sind dort seltener zu sehen. Zwar kommt es bei besonderen Anlässen (z. B. Eröffnungsfeiern von Olympia) schon mal zu Flyovers, doch kaum etwas erreicht die wuchtige Regelmäßigkeit und patriotische Inbrunst eines Super Bowl Overflights.
Warum ist das so „amerikanisch“?
Das liegt zum Teil an der engen Verknüpfung von Sport und Patriotismus in den USA. In anderen Ländern gibt es zwar Nationalstolz, aber seltener in dieser intensiven Symbiose mit dem Militär. Auch die Geschichte der Vereinigten Staaten als Supermacht und der Stolz auf ihre Luftwaffe spielen da eine gewaltige Rolle.
KURIOSITÄTEN: VERRÜCKTE MOMENTE RUND UM DEN OVERFLIGHT
Fast verpasst: Der Overflight, der zu früh kam
Einmal – Gerüchten zufolge beim Super Bowl XLV (2011) – flogen die Jets etwas früher über das Stadion als geplant, noch während Christina Aguilera mit leichten Textunsicherheiten bei der Hymne kämpfte. Das Timing war nicht perfekt, was das epische Finale ein wenig ruinierte. Passiert den Besten, möchte man sagen. Einmal abgelenkt, einmal die Zeit falsch geschätzt, und schon fliegst du, während unten noch am Refrain geschraubt wird.
Der Overflight, den keiner sah
Beim Super Bowl LI (2017) in Houston wurde das Stadiondach geschlossen. Die Air Force Jets, darunter F-16s und F-15s, flogen dennoch pünktlich im Tiefflug über das Dach. Zu sehen bekamen das … fast niemand, weil: Hallo, Dach! Einigen Berichten zufolge konnten die Fans im Inneren das Dröhnen hören, aber nicht die Flugzeuge selbst sehen. Ein seltsamer Moment, der dennoch traditionell durchgezogen wurde, frei nach dem Motto: „Besser unsichtbar als gar nicht!“
Der Tierische Zwischenfall
Eine urban legend (bis heute unbestätigt) besagt, dass bei einem Flyover in den 90er Jahren ein Schwarm Vögel im Weg war und fast für Chaos sorgte. Die Vögel verteilten sich glücklicherweise noch rechtzeitig, doch in der Stadium-Nähe soll es Federn geregnet haben. So entstand angeblich kurz vor Kickoff ein kleines Federchaos auf dem Parkplatz.
Zukunftsvisionen
Wird es irgendwann Drohnen-Overflights geben? Die Technik schreitet voran, doch eines bleibt sicher: Der Himmel über dem Super Bowl wird immer ein Spektakel sein.
LÄRM UND LEIDENSCHAFT
Der Super Bowl Overflight ist mehr als nur ein Flyover. Er ist das lauteste, prächtigste und vielleicht auch absurdeste Ritual Amerikas. Eine Show, die uns für einen Moment vergessen lässt, dass es „nur“ um Football geht.
Also, hoch die Chicken Wings, auf die Jets – und auf das nächste Jahr, wenn uns der Himmel wieder daran erinnert, dass die USA Showmanship wie kein zweites Land beherrschen: Land of the free.. and the home of the brave.
FUN FACTS
- Lautstärkevergleich: Ein F-16 kann mit über 150 Dezibel lauter sein als eine Kreissäge (ca. 110 Dezibel) oder ein Rockkonzert (ca. 120 Dezibel). Hörschutz anyone?
- Hühnchenflügel & Kerosin: Am Super Bowl-Wochenende werden laut National Chicken Council in den USA über 1,4 Milliarden Chicken Wings verspeist. Die Anzahl der verbrannten Liter Kerosin bei Flyovers ist vergleichsweise lächerlich. (Wobei, ob das ein fairer Vergleich ist, sei dahingestellt.)
- Synchronisiertes Herzklopfen: Untersuchungen mit Smartwatches bei Zuschauern haben angeblich gezeigt, dass die Herzfrequenz bei einem Overflight sprunghaft ansteigt. Eine Massenreaktion im Takt der Triebwerke.
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