Lieber intergalaktischer Infojunkie, herzlich willkommen zu einem weiteren raumriesigen Rundumschlag in Sachen galaktischer Geekologie und Galaxienkunde. Wenn wir uns die Popkultur so betrachten, stolpern wir irgendwann über die unausweichliche Frage: Sind die Xenomorphe vom unwirtlichen Planeten LV-426 aus dem „Alien“-Franchise die gefährlichsten Aliens, oder kann uns Alf aus Melmac (der vorwiegend auf feines felines Frühstück schwört) noch mehr Schrecken einjagen? Zugegeben, die einen spucken Säure, die anderen verspeisen Samtpfoten. Doch wenn man darüber nachdenkt, was im Kopf bleibt, wenn man nachts wachliegt und sich sorgt, dass im Dunkeln etwas hinter einem herschleicht, dann braucht man harte Fakten, heroische Häppchen und haufenweise Internetinformation, um herauszufinden, welche extraterrestrische Entität den Titel des „Furchtbarsten Freibeuters“ unter den Außerirdischen verdient.
Also schnall dich an, bring deine Plasmapistole in Stellung und wirf noch mal einen prüfenden Blick unter dein Bett, denn jetzt erforschen wir gemeinsam die Galaxien, in denen bei Weitem nicht nur deine Fantasie dunkle Gestalten hervorzaubert.
Die Quellen des Grauens – Eine Internet-Recherche
Bevor wir uns in die tückische Tiefe unserer epischen Alien-Analyse stürzen, muss natürlich jeder angehende Astronauten-Azubi und Science-Fiction-Fanatiker wissen, worüber wir hier eigentlich reden. Laut einer Internet-Recherche – mithilfe des beliebten Suchmaschinen-Orakels, das wir hier liebevoll „Google“ nennen – tummeln sich im popkulturellen und filmischen Universum unzählige Aliens. Doch es gibt zwei ganz klare Favoriten, wenn es um Grusel, Gefahren und Gaumenfreuden geht:
- Der Xenomorph – ein ikonisches Filmmonster aus Ridley Scotts „Alien“ (1979) und weiteren Fortsetzungen, von James Camerons „Aliens“ (1986) über David Finchers „Alien³“ (1992) bis hin zu „Alien: Covenant“ (2017). Als Herkunftsplanet gilt LV-426 (später als Acheron bezeichnet), ein unwirtlicher Felsbrocken im tiefen All.
- Alf – Das zottelige, braune Pelzknäuel aus der gleichnamigen Sitcom „ALF“ (1986 – 1990), dessen echter Name Gordon Shumway ist und der vom Planeten Melmac stammt. Der hat angeblich eine Schwäche für Katzen, charmanten Zynismus und ungewollte Wohnzimmerzerstörungen.
Diese beiden Aliens werden oft in völlig unterschiedlichen Kontexten betrachtet: Das eine Monster terrorisiert brutal eine Raumschiffbesatzung oder ganze Kolonien. Das andere Chaos-Bündel malträtiert nur die Nerven einer Vorstadtfamilie. Aber wer ist wirklich gefährlicher? Wer von beiden schürt ein tieferes Unwohlsein? Wer würde im direkten Duell triumphieren? Lass uns gemeinsam den kosmischen Konflikt ergründen.
Xenomorph – vom parasitären Perfektionisten bis zum popkulturellen Phänomen
2.1 Die Geburt einer Biest-Ikone
Ein großer Teil der Faszination, die vom Xenomorph ausgeht, liegt in seiner Ästhetik, die vom Künstler H. R. Giger kreiert wurde. Giger vereinte in seinem Design organische, biomechanische und gleichzeitig schwer verstörende Elemente. Das Alien besitzt keinen sichtbaren Mund im klassischen Sinn, sondern ein gefräßiges, krallenbewehrtes Gebiss, aus dem ein zweites, schnappendes Zähnchen-Maul hervortritt. Dieses Wesen ist – wie in einer Dokumentation einmal treffend erwähnt – „der perfekte Organismus, ungetrübt von Gewissensbissen, Reue oder Moral“.
Bei einer Internetrecherche (hier sei Wikipedia, IMDB oder das allwissende Whedonesque-Fanforum erwähnt) findet man die offizielle Bezeichnung als Xenomorph XX121. Inspiriert von Parasiten, Spinnen, Insekten und Albträumen, verfolgt es seine Beute geräuschlos, lauert an dunklen Ecken und jagt in Gruppen wie ein teuflischer Termitenhaufen. Dieses Geschöpf hat die Horror-Fans weltweit derart nachhaltig verängstigt, dass es nach dem Kinobesuch 1979 manchem Zuschauer in den Kinosesseln die Fingernägel abgekaut hat.
„Alien“ war revolutionär für das Sci-Fi-Kino. Die rauchigen, düsteren Settings, das klaustrophobische Raumschiff „Nostromo“, Sigourney Weavers unermüdliche Heldin Ripley, die stoisch gegen den plötzlichen Schrecken antrat, all das spielte zusammen wie eine meisterhafte Sinfonie des Schreckens. Mit jeder Fortsetzung (manche glanzvoll, andere eher glanzlos) nahm das Universum weitere Gestalt an. Die Fans stürzten sich auf Videospiele, Comics, Actionfiguren – und auf alles, was auch nur den Hauch eines Xenomorph-Speicheltropfens versprühte. Das Hollywood-Horrormonster ist damit zum popkulturellen Allheilmittel für Albträume geworden.
2.2 Die Gesellschaftsstruktur und der tödliche „Facehugger-Gruß“
Ein Xenomorph ist nicht nur eine wilde Killermaschine, sondern wirkt oft organisiert wie ein Ameisenstaat. Das Alien-Universum schildert diverse Kasten (vom Drohnen-Alien bis zur Alien-Queen), die alle einer kollektiven Zielsetzung folgen: Jagen, Sammeln, Brüten. Wenn man also in der unheilschwangeren Dunkelheit von LV-426 herumkriecht und auf einen schleimigen Cocoon stößt, in dem ein Ei herumliegt, sollte man nicht wie beim Frühstücksei zu beherzt zugreifen – du möchtest ganz sicher keinen „Facehugger“ als Schmusetier.
Denn der Facehugger, eine spinnenartige Kreatur, schmiegt sich ungebeten an dein Gesicht, legt ein kleines Embryo-Aalien in deinen Brustkorb und verschwindet nach getaner Mission. Herzlichen Glückwunsch: Du bist schwanger, aber ganz ohne Rosenblätter, romantische Candle-Light-Dinners und Netflix-Kitsch. Was dann folgt, ist das „Chestburster“-Debakel: Dieses freudlose Wunder der Natur bricht sich irgendwann ungestüm aus deinem Brustkorb, sorgt für eine große Schweinerei und wenig Überlebenslust auf Seiten des Wirtes. Absolut eklig. Absolut Alien. Absolut Popkultur-geschichte-schreibend.
2.3 Die Stärken des Xenomorphs in Zahlen und Fakten
Ein Xenomorph ist so ziemlich das Letzte, was man am Sonntagabend in seinem Schlafzimmer vorfinden möchte, denn:
- Übermenschliche Stärke: Seine Muskeln sind so stahlhart, dass er Türen aufbiegen, Gitter zerschlagen und deine ganze Fußballmannschaft gleichzeitig zum Weinen bringen kann.
- Säureblut: Um den schmierigen Schleimfaktor noch zu übertreffen, ist das Blut des Xenomorphs eine ätzende Säure, die sich wie ein warmes Messer durch Butter durch Metall, Haut und alles Weitere frisst. Lästig, wenn man auf enge Raumschiffkorridore angewiesen ist.
- Geräuscharme Fortbewegung: Vergiss Schlurfen oder Poltern. Der Xenomorph bewegt sich lautlos wie ein Ninja im Schleichmodus, der in Fortnite auf Ultra-Silent geschaltet ist.
- Hervorragende Tarnung in der Dunkelheit: Dank seiner glänzenden, schwarzen Panzerung verschmilzt er mit Schatten wie Batman, nur ohne Gerechtigkeitssinn und mit dem Soziopathen-Gen.
- Intelligenz & Rudelverhalten: Obgleich manche Filme sie als reine Tiere darstellen, deuten Sequenzen in „Aliens“ auf eine ziemlich smarte Koordination hin. Das Rausschalten von Strom, das Aufbrechen von Luken – der Xenomorph ist nicht dumm. Er ist eher so eine Art finsterer Einstein mit Geschmack an Organischem.
All diese Eigenschaften machen die Xenomorphe zu einer wandelnden „Tötungsmaschine 3000 Deluxe“ – perfekt, um in feuchten, kalten Gängen von Raumstationen unvorsichtige Protagonisten zu dezimieren. „Game over, man! Game over!“
Alf und seine Melmac-Manieren – Vom katzenhungrigen Komiker zur Gefahr für die Menschheit?
3.1 Ein zotteliges Wesen taucht im Wohnzimmer auf
Während der Xenomorph die gequälte Menschenseele als Spielplatz nutzt, haben wir auf der anderen Seite Alf, das strubbelige Wesen vom Planeten Melmac. Alf tauchte in den 80ern in einer typisch amerikanischen Vorstadtsitcom bei Familie Tanner auf und blieb, weil sein Raumschiff gecrasht war (was offensichtlich regelmäßig bei Außerirdischen in US-Fernsehserien passiert – fragt mal E.T.).
Alf hat eine ziemlich lange Schnauze, die an einen Ameisenbären erinnert, einen Hang zu sarkastischen Sprüchen und ein unstillbares Verlangen nach Katzenfleisch. Jetzt mal ehrlich: Wer von uns hätte nicht schon mal drüber nachgedacht, was in Garfield eigentlich so drinsteckt? Spaß beiseite – Alf hat nämlich wirklich eine extreme Vorliebe dafür, die Hauskatze Lucky der Tanners zu verspeisen (oder zumindest davon zu träumen).
Im Kontrast zum Xenomorph, der alles meuchelt, was zwei Beine hat, wirkt Alf wie ein possierliches, aber nervtötendes Haustier, das dir mit endlosen One-Linern auf die Nerven geht und dabei deinen Kühlschrank leerfuttert. Aber unterschätze nie den Charmefaktor eines leidgeprüften Melmacianers! Dieser Außerirdische hat eine ganze Generation von Fernsehpublikum dazu bewegt, in Flugzeugtoiletten zu schauen, ob sich irgendwo eine kleine Pelzschnauze versteckt, die heimlich unsere Vorräte plündert.
3.2 Die Hintergründe von Melmac
Laut diversen Fanseiten und der Originalserie existierte Melmac irgendwo in einem Sonnensystem, das 6 Parsecs hinter dem „Hydra-Centauri-Asteroidenfeld“ (oder ähnlich erfunden klingenden Sci-Fi-Orten) liegt. Der Planet wurde durch eine Explosion zerstört, die vom kollektiven Wahnsinn seiner Bewohner verursacht wurde, als diese alle Haartrockner gleichzeitig eingeschaltet haben. Bei Alfs Ausführungen darüber bekommt man den Eindruck, dass Melmac-Bewohner zwar lustig, aber nicht gerade verantwortungsbewusst im Umgang mit fortschrittlicher Technologie waren. Vielleicht ein Vorgeschmack auf unsere menschliche Zukunft, wenn wir uns weiterhin streiten, ob wir demnächst Laser-Wasserkocher erfinden sollten oder nicht.
Auf Melmac gab es übrigens rosafarbene Himmel, lila Sonne, Blubberwiesen (welch fantastische Wortschöpfung) und, natürlich, Katzen, die anscheinend weniger als pelzige Kumpel, sondern eher als Menüpunkt galten. Man stelle sich vor, Garfield bräuchte eigentlich eine Schutzarmee gegen Alf – welche Ironie der Popkultur, oder?
3.3 Ist Alf gefährlich?
Jetzt sind wir bei der Gretchenfrage. Betrachten wir mal die Argumente:
- Humoristische Attacken: Alf kommt mit Witzen, Wortspielen und Wonneproppen-Charme um die Ecke. Er kann die Stimmung beim Netflix-Abend schnell von schnarchig zu spaßig verwandeln. Keine Spur von Facehuggern, dafür eher Couchhugger.
- Katzenkannibale (oder besser: Katzomane): Seine bedingungslose Liebe zu ~Miez-Miez~ als Hauptgericht könnte für Katzenweltbewohner problematisch werden. Allerdings hat er in der Serie nie wirklich eine Katze verspeist, was zumindest auf eine gewisse moralische Grenze hindeutet. Oder einfach nur auf Pech bei der Jagd.
- Ungeschicklichkeit und Chaos: Egal, ob er die Küche in Brand setzt oder den Fernseher in Einzelteile zerlegt – Alf kommt selten in den Verdacht, ein wahres Genie des Hausfriedens zu sein. Er wäre der ideale Partner, wenn du schnell die Kaution deiner Wohnung verlieren möchtest.
- Sozialkompetenz: Im Gegensatz zum Xenomorph ist Alf ziemlich gesellig. Er freut sich über Gesellschaft und guckt gerne mit der Familie Tanner zusammen TV. Er ist vielleicht penetrant, aber keineswegs eine Todesdrohung. Zumindest nicht für dich – für deine Hauskatze steht es auf einem anderen Blatt.
Somit kann man Alf aus Melmac zwar als möglichen Nerven- und Fellterroristen einstufen, aber im Vergleich zur eiskalt kalkulierenden Tötungsmaschine à la Xenomorph ist er eher ein harmloser Harley-Quinn-Klon ohne Baseballschläger – verrückt, aber mit Kuschelfaktor.
Die ultimative Gegenüberstellung – Welches Alien geht als „Badass“ Nr. 1 hervor?
4.1 Kategorien des Grauens
Um das Kräftemessen zwischen LV-426 und Melmac einigermaßen fair zu gestalten, ziehen wir ein paar Kategorien heran, an denen wir messen können, wie stark das Kribbeln im Nacken ist. Denn mal ehrlich, jeder kann behaupten: „Mein Alien macht dich platt!“ Aber die objektive Analyse ist hier gefragt. Ohne biases, ohne rosarote Nerd-Brille – wir brauchen die knallharte, knackige und knicksende (Alliteration, hallo!) Wissenschaft. Oder wenigstens so etwas wie eine Internet-Umfrage unter Alien-Freaks.
Unsere Kategorien:
- Physische Bedrohung: Wer kann dir mehr körperliches Leid zufügen?
- Psychische Belastung: Wer raubt dir mehr Schlaf und Ruhe, wer spukt schlimmer in deinen Träumen?
- Kultureller Einfluss: Wer hat mehr Popkultur-Spuren hinterlassen, wer wird auf T-Shirts, in Memes und auf Conventions mehr gefeiert?
- Teamfähigkeit: Wer kann sich besser in unsere Gesellschaft integrieren oder zerstört sie effektiver? (manchmal ist Integration ja auch eine Art Zerstörung, frag mal Men in Black!)
- Humor und Style-Faktor: Wer hinterlässt einen bleibenderen Eindruck in Sachen Fashion, Sprüchen und Overall-Vibe?
4.2 Kategorie 1 – Physische Bedrohung
Xenomorph: Unaufhaltsame Tötungsmaschine mit Säureblut, bärenstarker Körperkraft, kluger Taktik und Spinnen-Babys.
Alf: Pelziger Possenreißer mit Vorliebe für Kühlschränke, Zero Tötungserfolge (außer Katzentraumata).
Winner? Klarer Fall: Xenomorph. Kein Zweifel: Seine fiesen Alienschwänze, sein extra Gebiss und das ganze Drumherum schreien nach physischer Überlegenheit. Alf? Nun, der kann maximal dem Papa Tanner einen Herzinfarkt verursachen, wenn er sich auf die Stromrechnung setzt.
4.3 Kategorie 2 – Psychische Belastung
Vielleicht denkt man zunächst, der Xenomorph gewinnt auch hier haushoch, weil man wirklich in Panik gerät, wenn man diesen schleimigen, sabbernden Dämon aus dem Schatten kommen sieht. In dunklen Ecken lauert das Viech, starrt dich mit leerem Totenkopf-Blick an und kann dir sogar in Alpträumen erscheinen. Trotzdem könnte man argumentieren, dass Alf ebenfalls eine Art „psychische Folter“ sein kann. Stell dir vor, du kommst nach Hause, alles ist verwüstet, die Katze ist verstört und Alf labert dich ohne Punkt und Komma mit schlechten Kalauer-Witzen zu – das kann deinen Geisteszustand auf lange Sicht auch bedrohlich ins Wanken bringen.
Dennoch, wer nachts schwitzend aufwacht, hört meistens keine Alf-Witze im Traum, sondern stellt sich vor, wie ein Xenomorph an der Decke klebt und mit seinem innenliegenden Minikiefer kurz vor einem Full-Face-Angriff steht. Wer „Alien: Isolation“ (Videospiel) gespielt hat, weiß, wie sich dauerhafter Stress und Adrenalin anfühlen. Auf Reddit kursieren endlose Threads, in denen Gamer über die psychische Belastung des ständigen lauernden Xenos diskutieren.
Winner? Wieder der Xenomorph. Wer kann schon Alf wirklich fürchten, wenn der beim Candle-Light-Dinner in der Ecke sitzt und Nudeln mit Ketchup schlürft?
4.4 Kategorie 3 – Kultureller Einfluss
Jetzt wird’s knifflig: Beide haben massiv Spuren hinterlassen. „Alien“ hat ein ganzes Sci-Fi-Horror-Genre geprägt und zu unzähligen Spin-offs, Crossovern (z. B. „Alien vs. Predator“) und Merchandise geführt. Der Xenomorph ist DAS Weltraum-Horror-Poster-Kind. Alf dagegen hat in den 80ern eine riesige Sitcom-Welle mitgeritten und das Thema „Familie + Alien = Chaos“ salonfähig gemacht. Er war in zig Zeitschriften, auf T-Shirts, in Werbespots für NASA-Pizza (okay, das Letztere ist vielleicht eine urbane Legende) und taucht in Popkultur-Referenzen hoch und runter auf.
Der Xenomorph gehört zu den beständigsten Ikonen des Horrorkinos, Alf hingegen zu den bekanntesten Gesichtern (bzw. Schnauzen) der 80er Popkultur. Beide sind auf Conventions vertreten, es gibt Cosplays ohne Ende. Es ist fast unmöglich, einen klaren Sieger zu bestimmen.
Internet-Abstimmungen zufolge hat „Alien“ einfach mehr Wucht, mehr Langlebigkeit und mehr ernstzunehmende Einträge in der Filmgeschichte. Alf ist zwar „kultig“, aber spätestens mit dem Ende der Serie (und einigen Direct-to-Video-Fortsetzungen) verblasste sein Ruhm etwas, während der Xenomorph immer wieder neu aufgelegt wird.
Winner? Xenomorph, aber nur ganz knapp. So gruselig das Vieh ist, so sehr wurde es zum Massenphänomen, während Alf sich ein wenig auf dem Retro-Charme ausruht.
4.5 Kategorie 4 – Teamfähigkeit
Das Xenomorph-Kollektiv arbeitet miteinander wie ein organisch eingespielter Ameisenhaufen. Problematisch wird’s, wenn du als Mensch versuchst, dich dem Team anzuschließen – was eher unvorteilhaft endet (Stichwort: Facehugger-Fiasko). Die einzige Form von Koexistenz besteht, wenn du komplett unsichtbar für sie bist oder du dich hinter zehn Metern Panzertüren verbarrikadierst.
Alf hingegen kann sich prima ins Familienleben integrieren (mehr oder weniger). Sicher, er erzeugt Chaos, aber er findet Freunde, er lacht, er isst, er feiert mit dir und zeigt echte soziale Interaktion. Klar, er ist hin und wieder egoistisch, aber immerhin will er kein Nest in deinem Brustkorb bauen.
Winner? Alf. In der Kategorie „Teamfähigkeit“ hat er eindeutig die Nase (oder Schnauze) vorn, denn beim Xenomorph musst du dich vor lauter Paranoia zitternd im Spind verstecken.
4.6 Kategorie 5 – Humor und Style-Faktor
In Sachen Humor? Kein Contest. Xenomorphs sind wortwörtlich „tödlich ernst“. Alf ist eine Quasselstrippe und gibt One-Liner zum Besten, die in den 80ern die Lachmuskeln gekitzelt haben. Und sein Style? Nun, Alf trägt selten Kleider, dafür aber hin und wieder coole Sonnenbrillen.
Xenomorphs hingegen tragen maximal ihre glänzende Chitin-Rüstung und tropfen Schleim, was eher einer Horror-Modenschau entspricht. Faszinierend – ja! Modisch – eher nein.
Winner? Alf. Was Entertainment angeht, gewinnt das fellige Furzkissen jede Sitcom-Bühne.
Showdown – Wer schluckt wen?
Stell dir vor, wir hätten ein wahres „Alien vs. Alf“-Crossover (nennen wir es ruhig „Alien vs. Alf: Miau-Krieg im All“). Wie würde ein solches hypothetisches Duell aussehen? Würde Alf versuchen, den Xenomorph mit einer Kettensäge (ausgeliehen von Ash aus „Evil Dead“) zu Leibe zu rücken? Würde der Xenomorph Alf als Wirtskörper benutzen? Oder schafft es Alf, den Xenomorph mit geschicktem Katzengeruch abzulenken und sich aus dem Staub zu machen?
Man kann davon ausgehen, dass Alf wohl ziemlich schnell das Weite suchen würde, wenn er dem Xenomorph in einem dunklen Korridor begegnet. Er ist kein Actionheld à la John McClane („Yippie-Ya-Yeah, Facehugger!“) und verfügt über keinerlei Waffen, außer seinem unverwüstlichen Wortwitz und einer ausgeprägten Tierliebe – naja, außer für Katzen. Der Xenomorph hingegen würde Alf vermutlich sofort als potenziellen Wirt identifizieren oder als Snack – Alf ist immerhin fleischlich, sabbernd und hat ein Herz, das man durchstechen kann.
Realistisch betrachtet (sofern man bei diesem Szenario von „realistisch“ sprechen kann) hätte Alf keine Chance. Eine säureblutspritzende, hochintelligente Killermaschine, die sich lautlos fortbewegt und Alfs Fell in Sekundenschnelle perforieren könnte, wäre im direkten Nahkampf unschlagbar. Alf kann zwar schlagfertig sein, aber gegen ein Monster, das sich mit einem einzigen Krallenhieb durch Metall fräst, nützt selbst der beste Weltraum-Humor nichts.
Ergo, im finalen Showdown: Xenomorph siegt.
In einer intergalaktischen Meme-Statistik (ja, das existiert wirklich!) belegt Alf immerhin Platz 25 der „Meistgeteilten 80s-Figuren“ direkt hinter Sonny Crockett und vor Slimer („Ghostbusters“). Der Xenomorph rangiert in der Meme-Rangliste weiter unten – dank unzähliger Parodien, wo er u. a. als ungebetener Gast beim Kindergeburtstag aufkreuzt.
Wissenschaftliche Perspektive (halbwegs)
Aus naturwissenschaftlicher Sicht (wenn man die fiktiven Wesen in unseren realen Kontext überträgt) ist der Xenomorph eine absolute Bedrohung für jede Ökosphäre. Hättest du eine Handvoll Xenomorphe auf der Erde, würden sie sich rasend schnell vermehren und sich in jedem dunklen Winkel einnisten, während die Menschheit ohnmächtig zuschaut. Säureblut und parasitische Fortpflanzung stellen sicher, dass man sie nicht ohne Weiteres konventionell bekämpfen kann. Militärisch gesehen bräuchte es wohl halbe Planetensprengungen, um ihrer Herr zu werden.
Alf hingegen würde zwar Sozialkassen belasten (wegen Essenskosten und Katzenschutz), aber er wäre kein akutes Massenvernichtungsproblem. Er könnte im schlimmsten Fall Junkfood-Knappheit verursachen, aber definitiv nicht die Auslöschung einer ganzen Welt.
Popkulturelle Perspektive: Canon, Fan-Fiction und Crossovers
Die wahre Schlacht wird natürlich in Fan-Fictions gefochten. Man findet Geschichten, in denen Alf sich mit der Familie Tanner im Weltall befindet, auf dem Weg zu Melmac, nur um von einem Facehugger heimgesucht zu werden. Skurrile Szenerien, in denen Alf den Facehugger mit seiner langen Schnauze beim Niesen wegpustet und dann alle Xenomorphe beim Pokern besiegt. Oder epische Comics, in denen die Colonial Marines Alf als Maskottchen adoptieren, weil er die Moral hebt, während sie Xenomorphe jagen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – so wild die Geschichten auch sein mögen, in den offiziellen Kanons kommen Alf und Xenomorph nicht zusammen vor (noch nicht, Hollywood ist ja bekannt für krude Ideen).
Andere monströse Möchtegern-Aliens im Vergleich
Bevor wir unser Fazit ziehen, werfen wir kurz einen Blick auf ein paar weitere ikonische Aliens und schauen, wo sie auf unserer Gefährlichkeitsskala stehen:
- Predator (Yautja): Ebenfalls ein tödlicher Jäger, steht dem Xenomorph in nichts nach. Ehre, Rüstung, Hightech-Waffen – das komplette Programm. Kein Vergleich zu Alf, sondern eher zu John Rambo in Alien-Form.
- ET: Der knuffige Pflanzenfreund, der nach Hause telefonieren will. Eher harmlos, aber könnte man sich vorstellen, dass er gemeinsam mit Alf auf einer Couch sitzt und Käsepizza mampft? Definitiv! Aber bedrohlich? Eher nein.
- Marvin der Marsmensch (Looney Tunes): Ein cholerischer Kleingeist mit Tendenz, Planeten mit seiner Illudium-Q-36-Explosionsharke in die Luft zu jagen. Verbal sehr aggressiv, tatsächlich aber ein Cartoon. Im Realitätscheck hinterlässt er weniger vernarbte Seelen als ein Xenomorph.
- Kang und Kodos (Die Simpsons): Die beiden tentakeligen Außerirdischen tauchen immer zu Halloween auf und terrorisieren Springfield. Bedrohlich? Bedingt. Lustig? Sehr. Sogar fast Alf-lustig, aber ohne dessen Futtervorlieben.
- Die Daleks (Doctor Who): „Exterminate!“ – Panzerartige Salzstreuer mit Tötungsabsicht. Gefährlich, ja, aber nicht ganz so schleimig wie ein Xenomorph. Und Humor? Bei Daleks existiert null Humor, was sie immerhin etwas menschlicher macht als das allzu schwarze Alien? Ach, Quatsch, so was wie Humorfreiheit ist eher xenomorphisch.
Man sieht, in der bunten Welt der Popkultur finden wir jede Menge Aliens, die uns mehr oder weniger Angst einjagen. Aber es bleibt dabei: Ein Xenomorph ist in Sachen Bedrohungslage eine Spitze, die kaum eine andere Kreatur so schnell erreicht, während Alf eine Schrulle von Außerirdischem ist, den man am ehesten in einer Sitcom und nicht in einer derben Horror-Geschichte vermutet (außer man macht ein verstörendes Fan-Fiction-Crossover).
Der Humor hinter dem Horror – Warum uns Aliens so faszinieren
Es ist kein Zufall, dass wir Alien-Geschichten so lieben, immerhin sind sie eine perfekte Mischung aus Angst vor dem Unbekannten, technischem Futurismus und dem Zauber eines fantasievollen Fremdartigen. Ein Xenomorph verkörpert dabei unsere tiefsten Urängste: Parasitismus, Verlust der Kontrolle über den eigenen Körper, dunkle Ecken, aus denen Tod und Grauen hervorschießen. Alf hingegen bietet die andere Seite der Medaille: das skurrile, putzige, aber dennoch leicht verrückte Alien, das einen zum Lachen bringt und die Familie auf Trab hält. Das Fremde muss nicht immer bedrohlich sein, es kann auch haarig und hohlköpfig sein.
Gerade dieser Kontrast erklärt, warum wir uns bei LV-426 mit klopfendem Herzen und verschränkten Armen vor dem Fernseher verkriechen, während wir bei Melmac die Füße hochlegen und uns die Lachtränen aus dem Gesicht wischen. Die Popkultur liebt diese Extreme. Und seien wir mal ehrlich: Wer findet es nicht großartig, dass wir eine Bandbreite an Außerirdischen haben, die vom skrupellosen Terrorschleim bis zum plüschigen Witzbold reicht?
Zahlen, Daten, Fakten und Fallstudien (Ja, wirklich!)
Um die Frage „Wer ist gefährlicher?“ nicht nur aus subjektiver Sicht anzugehen, haben wir (rein hypothetische) Fallstudien erstellt – wie man das eben so tut, wenn man Sci-Fi und Wissenschaft zusammenbringt.
9.1 Fallstudie „Kolonialisierung eines Planeten“
Nimm an, wir haben einen erdähnlichen Planeten. Du setzt 100 Xenomorphe darauf aus, und gleichzeitig lassen wir 100 Alfs auf der anderen Seite des Planeten frei. Ziel: Nach 5 Jahren schauen wir, welcher Teil des Planeten in welchem Zustand ist.
- Xenomorph-Seite: Vermutlich totales Chaos. Die Xenomorphe hätten sich entweder exponentiell vermehrt oder alles Leben gnadenlos ausradiert. Pflanzen, Tiere, Menschen (falls vorhanden) – alle wären Wirte oder Mittagessen.
- Alf-Seite: Die Katzenpopulation wäre stark dezimiert. Die Couchindustrie würde boomen, weil überall Sofas repariert oder ersetzt werden müssten. Gleichzeitig gäbe es aber immensen Bedarf an Pizza-Bäckereien, Burgerketten und anderen Fast-Food-Läden. Die Melmacer hätten wahrscheinlich eine Art ungezwungene Anarchie errichtet, in der sie sich die Zeit mit TV-Shows und Schlemmereien vertreiben.
Ergebnis: Die Xenomorphe hätten alles vernichtet, die Alfs hätten höchstens ihre eigenen Nahrungsquellen überfressen. Also, wenn „gefährlich“ bedeutet, einen Planeten in Schutt und Asche zu legen, gewinnt das Xeno-Gesocks haushoch.
9.2 Fallstudie „Interaktion mit Menschen“
Stell dir vor, du bist Chef einer Firma und musst einen Alien einstellen. Wem gibst du den Job?
- Xenomorph: Bewerbungsgespräch ist schwierig, der Kandidat faucht nur und könnte deine HR-Abteilung auffressen. Datenschutzrechtlich bedenklich, wenn Lebensläufe per Facehugger eingeflößt werden. Leistungsfähig wäre er sicher, aber die Arbeitsmoral basiert auf Tötung und Sammeln von Wirten.
- Alf: Nun, der quasselt ohne Ende und ist nicht unbedingt ein fleißiger Mitarbeiter, dürfte aber für das Betriebsklima ein gewisses Entertainment mitbringen. Die Kantine würde allerdings vor einem gigantischen Katzenproblem stehen (bzw. dem Fehlen derselben). Dennoch erscheint Alf eindeutig „menschenfreundlicher“ und verletzt seltener die Arbeitsgesetze.
Ergebnis: Wahrscheinlich würdest du Alf einstellen, denn ein Xenomorph als Kollege sorgt für kurze Einstellungsverhältnisse.
Was wir von den Aliens lernen können
Am Ende jeder Sci-Fi-Geschichte steht die Erkenntnis, dass das Fremde uns stets eine Lektion erteilen kann. Was lehren uns LV-426 und Melmac?
- LV-426 / Xenomorph: Hüte dich vor zu großer Neugier, gehe nicht leichtfertig mit unbekannten Lebensformen um und unterschätze niemals die Finsternis. Das Alien ist ein Mahnmal dafür, was passiert, wenn Gier (der Weyland-Yutani-Konzern lässt grüßen) und Arroganz auf das Unbekannte treffen.
- Melmac / Alf: Selbst wenn etwas Fremdes schräg und chaotisch ist, kann es Humor und Wärme bringen. Offenheit, Toleranz und gelegentliche Resignation (Sorry, Lucky) helfen, um mit dem Andersartigen klarzukommen. Manchmal ist eine Sitcom-Lösung zwar naiv, aber sie zeigt, dass Integration theoretisch möglich wäre – selbst bei einem zotteligen, katzenhungrigen Scherzkeks.
Zwischen Angst und Faszination liegt eine dünne Grenze. Wir lieben das Grauen, solange wir es sicher aus dem Fernsehsessel heraus konsumieren können. Und wir lachen gerne, solange uns die Pointen nicht schmerzhaft ins Gesicht springen. Und genau darum sind Xenomorph und Alf zwei extreme Pole des Alien-Spektrums, die beide gleichermaßen kultig sind.
Alles in allem: Wer hätte es gedacht – der Xenomorph ist das ultimative Grusel-Geschöpf, das ohne Zweifel auch den Predator schwitzen lassen kann. Alf hingegen ist eher der flauschige Funny-Freak, der dein Sofa demoliert. Wenn du fragst: „Wer ist gefährlicher?“ lautet die Antwort ganz nüchtern: Der Xenomorph von LV-426. Er ist eine nahezu perfekte Killermaschine, während Alf maximal die Nerven und den Napf deiner Katze strapaziert.
Finale Fanfaren – Ein kurzer, starker Schluss
Okay, als größter ALF-Fan des Planeten bestimme ich ein kurzes, aber entschlossenes, Unentschieden.
Hat sich allerings mal jemand gefragt, wer die WAHREN Gewinner aller Kämpfe mit Ausserirdischen sind? Die ultimativen Jagdmaschinen des Universums, die jede Begegnung für sich entschieden haben?
Lucky und Jonesy
Ein Sack voller Krallen, riesige Augen, irre Ohren und fiese Zähne – aufs Töten getrimmte Killermaschinen ohne Gnade. DAS haben die Alien-Ficker wirklich nicht vorraussehen können. Tausende Jahre getrennte Evolution haben sie nicht auf Erd-Katzen vorbereiten können.
Denn egal was ALF auch sagt, Lucky kommt trotzdem immer ungeschoren davon. Wahrscheinlich hat er noch nie eine Katze im Maul gehabt.
Der Xenomorph so: “Kein Bock, Alter!”
Das tödlichste Wesen im Universum ist ca. 10 Kilo schwer und überlebt ALLES
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