Was haben die Römer je für uns getan?
Ah, das Römische Reich! Welcher Mann denkt nicht täglich daran. Doch was haben uns die Römer tatsächlich hinterlassen? Eine ganze Menge, wenn man sich die Geschichte anschaut – also schnall’ deine Sandalen fest und komm mit auf eine Reise durch die seltsamste Seite des Römischen Reiches!
1. Die Römer und ihre verrückten Essgewohnheiten
Die Römer wussten, wie man feiert, und das zeigte sich besonders bei ihren epischen Festgelagen. Aber Achtung, das war kein klassisches Fünf-Gänge-Menü, sondern eher ein gastronomisches Abenteuer, bei dem so manche Delikatesse auf den Tisch kam, die uns heute eher Kopfschmerzen als Appetit bereiten würde.
- Gefüllte Haselmäuse: Ja, richtig gehört! Kleine, putzige Haselmäuse wurden gefangen, gemästet und dann als eine Art Delikatesse serviert. Quasi das Nutella-Brot der Antike, nur mit mehr Fell.
- Fermentierte Fischsauce: Garum war sozusagen das Ketchup der Römer. Hergestellt aus fermentiertem Fisch, könnte man es als eine frühe, besonders aromatische Version von Fischsoße bezeichnen. Der Geruch? Man stelle sich vor, jemand hätte vergessen, den Kühlschrank für einen Monat zu schließen.
- Flamingozungen: Wenn du dachtest, das sei nur eine seltsame, alte Legende, dann irrst du dich. Die Römer liebten Flamingozungen – die waren angeblich ein echter Gaumenschmaus. Vielleicht auch ein Grund, warum Flamingos heute nicht mehr in Europa heimisch sind…
2. Die Römer und ihre kuriosen Hygienegewohnheiten
Hygiene war im Römischen Reich tatsächlich ein großes Thema, auch wenn sie ein paar sehr fragwürdige Methoden hatten, sich sauber zu halten. Man könnte sagen, die Römer hatten eine Art Liebe-Hass-Beziehung zu Seife und Wasser.
- Öl statt Seife: Anstatt Seife zu verwenden, rieben sich die Römer ihren Körper mit Olivenöl ein, das sie dann zusammen mit dem Schmutz mit einem speziellen Schaber, dem sogenannten Strigilis, entfernten. Ein glänzendes Ölbad für die Haut, aber vielleicht nicht gerade ideal für diejenigen, die auf fettige Hautprodukte verzichten möchten.
- Öffentliche Toiletten: Die Römer hatten bereits öffentliche Toilettenanlagen – und diese waren tatsächlich recht sozial. Man saß nicht nur nebeneinander auf einer Bank mit Löchern, sondern teilte sich auch ein gemeinsames Reinigungstuch, das nach dem Gebrauch einfach in einem Eimer Wasser gespült wurde. Eine Erfahrung, die man wohl nicht unbedingt wiederholen möchte, vor allem nicht zu Stoßzeiten.
- Urin als Zahnbleiche: Römische Zahnpasta bestand tatsächlich aus einer Mixtur, die unter anderem Urin enthielt. Klingt nach dem neuesten Trend für Influencer? Nein, danke!
3. Gladiatoren, aber bitte mit Stil
Das Kolosseum in Rom war das Hollywood der Antike, und Gladiatoren waren die absoluten Stars der Arena. Aber es ging nicht nur um Muskeln und Schwertkampf – die römischen Gladiatoren waren in der Tat sehr stilbewusst und hatten ihre eigenen seltsamen Rituale.
- Schweiß als Glücksbringer: Der Schweiß von Gladiatoren war so etwas wie das antike Parfüm der Wahl – man glaubte, dass er heilende Kräfte hatte. Frauen (und vielleicht auch einige Männer) sammelten ihn in kleinen Fläschchen und trugen ihn als eine Art Schönheitscreme auf. Echte “Eau de Gladiator”-Edition!
- Vegetarische Gladiatoren: Überraschenderweise waren viele Gladiatoren Vegetarier und ernährten sich hauptsächlich von Gerste und Bohnen. Vielleicht waren sie die Vorläufer der heutigen Vegan-Trendbewegung – nur mit einem schärferen Schwert in der Hand.
4. “Ein Imperium, das sich nicht hinsetzen konnte”
Hast du dich jemals gefragt, warum die Römer so oft stehend abgebildet sind? Ein Grund könnte sein, dass sie ziemlich schlechte Stühle hatten. Die typischen römischen Sitzmöbel waren oft unbequem und wurden eher als symbolische Gegenstände verwendet. Wer saß, war mächtig, aber das bedeutete nicht, dass es auch bequem war. Es gibt einen Grund, warum sich viele römische Herrscher eher im Liegen als im Sitzen darstellten – Couchpotato-Lifestyle war also auch damals schon angesagt!
5. Die Römer und ihre skurrilen Götter
Das Römische Reich hatte eine Fülle von Göttern für jede Lebenslage. Doch einige dieser Gottheiten waren ziemlich ungewöhnlich – vielleicht ein wenig übertrieben sogar für römische Verhältnisse.
- Sterquilinus, der Gott des Düngers: Ja, richtig gehört, es gab einen Gott für Mist und Dünger. Wenn du jemals dachtest, dein Job sei langweilig, stell dir vor, du wärst derjenige, der für die Anbetung von Sterquilinus zuständig war.
- Fornax, die Göttin der Öfen: Die Römer hatten sogar eine Göttin, die speziell für das Backen von Brot und das Betreiben von Öfen zuständig war. Fornax war der Schutzpatron aller antiken Bäcker, was zeigt, dass selbst die kleinsten Aufgaben eine göttliche Aufsicht erforderten.
- Deverra, die Göttin der Kehrbesen: Damit die Römer auch ja keine Kehrarbeiten vergaßen, hatten sie Deverra, die Göttin der Besen und des Fegens. Wer hätte gedacht, dass das Fegen so wichtig sein könnte, dass es eine eigene Göttin verdient?
Das Römische Reich – Ein Reich der Eigenheiten
Das Römische Reich war nicht nur ein Ort der großen Kriege, monumentalen Bauwerke und kulturellen Errungenschaften. Es war auch ein Schmelztiegel bizarrer Bräuche, skurriler Götter und seltsamer Angewohnheiten. Von kulinarischen Experimenten, die uns heute schaudern lassen würden, bis hin zu Hygieneritualen, die selbst in den abgelegensten Ecken eines Festivals Fragen aufwerfen würden, war das römische Leben alles andere als langweilig.
Vielleicht ist es also kein Wunder, dass das Römische Reich noch heute in den Köpfen der Menschen so lebendig ist – schließlich ist es ein Reich voller Geschichten, die so verrückt sind, dass sie nur wahr sein können. Und das ist wohl das Geheimnis seines anhaltenden Reizes: Es ist nicht nur Geschichte, es ist eine Sammlung von Anekdoten, deren Großartigkeit die Zeit überdauern.
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