Ach ja, der A-Team-Van – das Auto der Autos, das mechanische Einhorn der TV-Welt. Doch VTK ist hier, um die unangenehmen Fragen zu stellen: wie sah die Karre eigentlich aus?!
Natürlich kennt jeder seine legendäre Farbe: Schwarz mit einem grauen Dach, verziert mit einem Rot, das so aggressiv ist, dass es von einem 80er-Jahre-Heavy-Metal-Albumcover stammen könnte. Oder doch nicht?
Denn wenn du ein Europäer bist, der die Serie im PAL-Format gesehen hat, dann könnte es sein, dass du schwörst, der Van sei komplett schwarz auf schwarz gewesen. Willkommen in der verwirrenden Welt der Wahrnehmung, bei der Nostalgie und Technologie eine unheilige Allianz eingehen.
Eine Farbpalette, so komplex wie B.A.s Frisur
Laut offizieller Darstellung (weil wir den Produzenten der Serie ja immer blind vertrauen) ist der A-Team-Van dreifarbig: tiefes Schwarz und metallisches Grau, dazu der auffällige rote Streifen, der ihm das gewisse Etwas verleiht. So weit, so gut. Aber was wäre eine 80er-Jahre-Show ohne eine ordentliche Erinnerungsverzerrung?
Denn viele treue Zuschauer haben den Van als ein monochromes schwarz auf schwarz in Erinnerung – ohne diesen angeblichen grauen Akzent, den die offizielle Propaganda uns verkaufen will.
Selbst euer Autor hat komisch geguckt, als der Remake-Film auf einmal ein völlig anderes Auto auf die Leinwand warf!
Der Mandela-Effekt: Wenn dein Gedächtnis und die Realität sich scheiden lassen
Der Mandela-Effekt ist wie dieser Kumpel, der immer wieder behauptet, er habe den besten Platz im Kino reserviert, nur um sich dann herauszustellen, dass er nie Karten gekauft hat. Kurz gesagt: Dein Gehirn füllt die Lücken deiner Erinnerungen mit Unsinn. Viele Fans sind fest davon überzeugt, dass der Van komplett schwarz war, weil… nun ja, warum auch nicht? KITT und Airwolf hatten auch keine Flower-Power Lackierung!
In Wirklichkeit ist der graue Streifen jedoch nicht wegzudenken, es sei denn, du hast natürlich die Serie in einem düsteren Kellerraum auf einem 13-Zoll-Röhrenfernseher gesehen.
Aber hier wird es spannend: Diejenigen, die den Van als komplett schwarz in Erinnerung haben, sind oft Europäer. Warum? Wegen der fiesen kleinen Unterschiede zwischen dem amerikanischen NTSC-Format und dem europäischen PAL-Format. Das NTSC-Format liebt es, Farben grell und übermäßig zu zeigen, während PAL oft alles ein wenig dunkler und ernster aussehen lässt. Das Ergebnis? Der Van könnte auf deinem deutschen Fernseher tatsächlich wie ein „Schwarz-auf-Schwarz“-Meisterwerk gewirkt haben. Herzlichen Glückwunsch, Europa – eure Fernsehtechnik hat euch erneut verarscht!
“Aber ich schwöre, der war doch schwarz auf schwarz!”
Ja, ja, schon gut. Wenn vier Söldner jede Woche mit einem selbstgebauten Panzer aus Abflussrohren gegen eine Armee aus Henchmen antreten und dabei kein einziger Mensch auch nur einen Kratzer abbekommt, ist die Farbe des Vans wohl irrelevant. Außerdem – Kontinuität? Pfft, bitte. Dieser Van hatte in der Show mehr Face-Lifts als Mickey Rourke. Mal mit Schiebedach, mal ohne. Mal mit einer verchromten Stoßstange, mal mit einem kleinen Frontschutzbügel. Hast du wirklich geglaubt, dass sie sich um so etwas Banales wie die Farbtöne scheren? (The A-Team and Their Van – Art of Gears)
War meine Kindheit eine Lüge?
Natürlich nicht. Und wenn, dann nicht ganz: es stellt sich heraus, dass viele Spielzeugfabriken zur Kosteneinsparung den grauen Teil des Vans nie lackiert haben!
Jeder von uns hatte mindestens ein Modellauto, dass diese kollektive Psychose aufrecht erhielt.
Alles nur eine Illusion?
Ob schwarz auf grau oder schwarz auf schwarz – eins steht fest: Der Van war und bleibt ein Symbol der 80er Jahre. Es ist vielleicht nicht wirklich wichtig, ob du ihn als ein düsteres „Schwarz-in-Schwarz“-Gefährt oder als die dreifarbige Schönheit in Erinnerung hast, die er angeblich sein soll. Am Ende zählt nur, dass er zuverlässig die Bösen platt macht und mit einem rauchenden Hannibal im Beifahrersitz dem fiesen Colonel Decker davonfährt: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!“
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