In den 1990ern kam STAR TREK: THE NEXT GENERATION ins TV. In Deutschland auf dem ZDF, wenn ich mich recht erinnere. Ich erinnere mich aber auch daran, dass es kombiniert mit einer Show, in der es ums "Fische kochen" ging, lief und ich niemals genau wusste, wann welche anfing und wieder aufhörte, sodass ich einfach beide schauen musste, weil ich nach so viel investierter Zeit natürlich auch gespannt auf den Ausgang der Kochsendung war... und, weil ich 6 Jahre alt und relativ einfach zu fesseln war. (Sowie nicht mal das Empfinden des Funkens einer Notwendigkeit für ein Zeitgefühl besaß. Großartige Tage.)
Da ich also TNG vor TOS gesehen habe, war mir damals nicht ganz klar, warum LCDR Worf so eine spezielle Rolle hat. Seine Bedeutung als Klingone auf einem Raumflottenraumschiff. Der Mann war halt auf der Brücke und ein Bisschen sehr grummelig. Logisch, er war ja auch der Einzige ohne Stuhl. Die hätten ihm wenigstens einen Hover-Hocker geben können, oder einen Space-Sitzsack..
In Wahrheit war es natürlich der immerwährende Konflikt der Föderation mit dem Klingonischen Reich, der nach einem langen und verlusthaften Krieg nur durch den Kithomer-Vertrag und eine dünne Neutrale Zone (wie diese japanischen Papierwände) im Zaum gehalten wurde. Selbst unser makelloser Sternenflottengott Captain James Tiberius Kirk war auf die Klingonen besonders schlecht zu sprechen - immerhin haben sie seinen Sohn auf dem Gewissen. Auf das Hilfegesuch des Klingonischen Reiches nach der Explosion von Tschernobyl des klingonischen Minen-Mondes Praxis in ST:VI antwortet er mit "Dann lasst sie sterben!"
https://youtu.be/gCbr_3QRqdY?si=yeWv5qEPSfv1iY1j
Wer hätte gedacht, dass diese Logbucheinträge auch mal einer anhört..
Die nächste Generation
Anyway, 100 Jahre später einen Klingonen auf der Brücke des Flaggschiffs der Sternenflotte zu sehen? Das wäre ja, wie einen japanischen Flugzeugträger in Pearl Harbor anlegen zu lassen! Doch Worf hat ehrenhaft der Sternenflotte - und manche sagen sogar, dem Reich - gedient und wurde zum würdigen Partner beider Seiten
https://youtu.be/aoKSgctYzjM?si=5vWMIyIPWlb9zjqZ
im glorreichen Kampf gegen Türen, zum Beispiel
Später
Viele Jahre später, sollte STAR TREK: DEEP SPACE NINE meine Meinung über die Sternenflotte noch mal komplett revidieren. Dabei würde der ehrenhafte Worf eine entscheidende Rolle spielen, gegen die fiesen, geklonten, kodex-folgenden aber gottverlassenen (zumindest schlechte Gottheiten-Auswahl) Jem'Hadar. Die Klonsöldner der Wechselbälger, welche diese mit der Droge Kretacel White bei der Stange hielten, um sie wie die Russen in Human Wave Tactics sterben oder wegen Feigheit von hinten erschiessen zu lassen.
Im Laufe von DS9 gibt es genug Gelegenheiten, diese schuppigen Stoffer-Soldaten in Aktion zu erleben. Dabei stellt sich heraus, dass ihre geklonten Gehirne neben "Gehorsam bringt den Sieg, und Siegen heißt Leben" tatsächlich auch einen wer weiß wie verschrobenen Ehrenkodex enthielten. Wenn sie einen nicht gerade mit ihrer persönlichen Predator-Tarnvorrichtung von hinten einkreisen, Kriegsgefangene erschießen oder Krankenhäuser bombardieren.
Ihr Kodex ist schlimmer als der der Klingonen, die wenigstens ..pragmatisch mit der Sache umgehen (ich gucke euch an, Duras-Schwestern!). Jem'Hadar sind stumpfe Befehlsempfänger, die bei den DDR-Grenztruppen Karriere bis ganz oben gemacht hätten.
https://youtu.be/feh_Y_Q_WpE?si=RdvJGaUN4fi7PYNs
It is the order of things.
So sehr, wie sie sich im Verrat durch das eigene Dominion durch und durch straight zeigen, so wenig passt ihr genetischer Gehorsam in die Raumflottenstruktur. Und egal was sich der Holografische Doktor Admiral als Borgflüsterer auch ausdenken wird: wie Miles O'Brien nach Setlik-3, hasse ich die Jem'Hadar mit jeder Faser meines Bewusstseins für den Tod meiner Freunde.
Sicherlich wird es einen ewigen Arc darüber geben, wie das Mädchen die beiden in ihr vereinten Kulturen BelannaTorres-ed. Wie sie ihre Vergangenheit zu ihrer Stärke 7of9-nt. Aber nach dem Mischmasch aus Cardassianern und Bajoranern (Zyal) und der Vulkanisch-Romulanischen Wiedervereinigung ist das Thema eigentlich seit Jahrhunderten durch. Wirklich. Kirk sagt Strange New Worlds, nicht Recycled Old Plots. Ich bin nicht elementar dagegen, aber während die 400. Holodeckfolge meist noch einen neuen Spin hat, haben die DISCOVERY-Schreiber einen ärgerlichen Hang dazu, Dinge nur deswegen zu wiederholen, weil sie die Vergangenheit ignorieren - oder nicht kennen, weil sie STAR TREK nie gesehen haben..
Nach dem fabelhaften STAR TREK: PICARD der 3. Staffel müssen wir wohl akzeptieren, dass wir uns wieder im woken DISCOVERY-Wunderland befinden. Eventuell regen wir uns ja umsonst auf und es wird wie beim Discovery-Navigator LT Dingsbums da: sie kriegt ihre Backstory erst in der Folge, in der sie stirbt
(Und ja, es ist faszinierend, wie ich es wieder geschafft habe, dass sich der ganze Artikel um DS9 dreht)
In den 1990ern kam STAR TREK: THE NEXT GENERATION ins TV. In Deutschland auf dem ZDF, wenn ich mich recht erinnere. Ich erinnere mich aber auch daran, dass es kombiniert mit einer Show, in der es ums "Fische kochen" ging, lief und ich niemals genau wusste, wann welche anfing und wieder aufhörte, sodass ich einfach beide schauen musste, weil ich nach so viel investierter Zeit natürlich auch gespannt auf den Ausgang der Kochsendung war... und, weil ich 6 Jahre alt und relativ einfach zu fesseln war. (Sowie nicht mal das Empfinden des Funkens einer Notwendigkeit für ein Zeitgefühl besaß. Großartige Tage.)
Da ich also TNG vor TOS gesehen habe, war mir damals nicht ganz klar, warum LCDR Worf so eine spezielle Rolle hat. Seine Bedeutung als Klingone auf einem Raumflottenraumschiff. Der Mann war halt auf der Brücke und ein Bisschen sehr grummelig. Logisch, er war ja auch der Einzige ohne Stuhl. Die hätten ihm wenigstens einen Hover-Hocker geben können, oder einen Space-Sitzsack..
In Wahrheit war es natürlich der immerwährende Konflikt der Föderation mit dem Klingonischen Reich, der nach einem langen und verlusthaften Krieg nur durch den Kithomer-Vertrag und eine dünne Neutrale Zone (wie diese japanischen Papierwände) im Zaum gehalten wurde. Selbst unser makelloser Sternenflottengott Captain James Tiberius Kirk war auf die Klingonen besonders schlecht zu sprechen - immerhin haben sie seinen Sohn auf dem Gewissen. Auf das Hilfegesuch des Klingonischen Reiches nach der Explosion von Tschernobyl des klingonischen Minen-Mondes Praxis in ST:VI antwortet er mit "Dann lasst sie sterben!"
Wer hätte gedacht, dass diese Logbucheinträge auch mal einer anhört..
Die nächste Generation
Anyway, 100 Jahre später einen Klingonen auf der Brücke des Flaggschiffs der Sternenflotte zu sehen? Das wäre ja, wie einen japanischen Flugzeugträger in Pearl Harbor anlegen zu lassen! Doch Worf hat ehrenhaft der Sternenflotte - und manche sagen sogar, dem Reich - gedient und wurde zum würdigen Partner beider Seiten
im glorreichen Kampf gegen Türen, zum Beispiel
Später
Viele Jahre später, sollte STAR TREK: DEEP SPACE NINE meine Meinung über die Sternenflotte noch mal komplett revidieren. Dabei würde der ehrenhafte Worf eine entscheidende Rolle spielen, gegen die fiesen, geklonten, kodex-folgenden aber gottverlassenen (zumindest schlechte Gottheiten-Auswahl) Jem'Hadar. Die Klonsöldner der Wechselbälger, welche diese mit der Droge Kretacel White bei der Stange hielten, um sie wie die Russen in Human Wave Tactics sterben oder wegen Feigheit von hinten erschiessen zu lassen.
Im Laufe von DS9 gibt es genug Gelegenheiten, diese schuppigen Stoffer-Soldaten in Aktion zu erleben. Dabei stellt sich heraus, dass ihre geklonten Gehirne neben "Gehorsam bringt den Sieg, und Siegen heißt Leben" tatsächlich auch einen wer weiß wie verschrobenen Ehrenkodex enthielten. Wenn sie einen nicht gerade mit ihrer persönlichen Predator-Tarnvorrichtung von hinten einkreisen, Kriegsgefangene erschießen oder Krankenhäuser bombardieren.
Worf mag sie wirklich nicht.
Ihr Kodex ist schlimmer als der der Klingonen, die wenigstens ..pragmatisch mit der Sache umgehen (ich gucke euch an, Duras-Schwestern!). Jem'Hadar sind stumpfe Befehlsempfänger, die bei den DDR-Grenztruppen Karriere bis ganz oben gemacht hätten.
It is the order of things.
So sehr, wie sie sich im Verrat durch das eigene Dominion durch und durch straight zeigen, so wenig passt ihr genetischer Gehorsam in die Raumflottenstruktur. Und egal was sich der Holografische Doktor Admiral als Borgflüsterer auch ausdenken wird: wie Miles O'Brien nach Setlik-3, hasse ich die Jem'Hadar mit jeder Faser meines Bewusstseins für den Tod meiner Freunde.
Sicherlich wird es einen ewigen Arc darüber geben, wie das Mädchen die beiden in ihr vereinten Kulturen BelannaTorres-ed. Wie sie ihre Vergangenheit zu ihrer Stärke 7of9-nt. Aber nach dem Mischmasch aus Cardassianern und Bajoranern (Zyal) und der Vulkanisch-Romulanischen Wiedervereinigung ist das Thema eigentlich seit Jahrhunderten durch. Wirklich. Kirk sagt Strange New Worlds, nicht Recycled Old Plots. Ich bin nicht elementar dagegen, aber während die 400. Holodeckfolge meist noch einen neuen Spin hat, haben die DISCOVERY-Schreiber einen ärgerlichen Hang dazu, Dinge nur deswegen zu wiederholen, weil sie die Vergangenheit ignorieren - oder nicht kennen, weil sie STAR TREK nie gesehen haben..
Nach dem fabelhaften STAR TREK: PICARD der 3. Staffel müssen wir wohl akzeptieren, dass wir uns wieder im woken DISCOVERY-Wunderland befinden. Eventuell regen wir uns ja umsonst auf und es wird wie beim Discovery-Navigator LT Dingsbums da: sie kriegt ihre Backstory erst in der Folge, in der sie stirbt
(Und ja, es ist faszinierend, wie ich es wieder geschafft habe, dass sich der ganze Artikel um DS9 dreht)