Stellt euch vor: Ihr seid Cop in Springfield Township, Ohio. Ein ganz normaler Abend, ein Routine-Check. Ihr haltet ein Auto an, weil die Fahrerin – nennen wir sie Victoria V., 55 Jahre jung und offensichtlich Connaisseurin der Ingredienzien (das bedeutet, dass sie gerne mal durch einen Strohhalm am Spiegel riecht) – mit einem gecancelten Lappen unterwegs ist. Ihr denkt, das wird ein einfacher Fall von „Ordnungswidrigkeit, 350 Euro bitte“. Doch dann blickt ihr ins Auto und seht ihn: einen Waschbären. Mit einer Meth-Pfeife im Maul. Willkommen in der Zwielicht-Zone des mittleren Westens. Dem Erzgebirge der USA.

Chewy – Der neue Star am Druffi-Himmel
Chewy, so der Name des pelzigen Beifahrers, sitzt seelenruhig auf dem Beifahrersitz und hält eine Glas-Meth-Pfeife, als wäre er der Tony Montana der Waschbärenwelt. Die Polizei beschreibt die Szene als „ersten Fall dieser Art“ – was bedeutet, dass selbst in Ohio, dem Bundesstaat unzähliger Astronauten, noch nicht alle die Wege in die Sterne gefunden haben (People Magazine)
Von der Verkehrskontrolle zum Drogenfund
Nachdem die Polizei Vicky Vicodin ohne Zwischenfälle hochgenommen hatte, kehrten die Beamten zum Fahrzeug zurück und entdeckten Chewy im Akt der Intoxikation. Dies führte zu einer gründlicheren Durchsuchung des Autos, bei der eine relevante Menge Methamphetamin, Crack-Kokain und drei benutzte Meth-Pfeifen gefunden wurden (aber wer zählt schon, mein kleiner Junkie).

Vicky Vicii wurde wegen Besitzes von Drogen, Besitzes von Drogen-paraphernalien ..utensilien und Fahrens mit suspendiertem Führerschein angeklagt.
Und das alles nur, weil die kleine Ratte keine Minute damit warten konnte, seine Neuronen zu räuchern!
Legal, illegal, scheißegal?
In Ohio ist es tatsächlich legal, einen Waschbären als Haustier zu halten – vorausgesetzt, man hat die richtigen Papiere. Ob Vicky Vollrausch diese hatte, ist unklar. Die Behörden prüfen derzeit, ob sie die erforderlichen Genehmigungen besitzt (Warte: Äh, nein.). Chewy selbst blieb vor der Polizeibrutalität verschont und wurde in die Obhut der zuständigen Waschbär-Autoritäten übergeben.
Chewy – Waschbär Vice
Die Geschichte von Chewy verbreitete sich wie erwartet im Internet: schnell und gnadenlos. Memes, Videos und Kommentare überschwemmen die sozialen Medien. Einige vergleichen ihn mit Rocket aus Guardians of the Galaxy, andere sehen in ihm den neuen Posterboy der Drogenlegalisierung. STFU, DEA!
Aber jetzt mal seriously: pelziger Beifahrer – da klingelt doch was!
Was lernen wir daraus?
Diese Geschichte wirft viele Fragen auf: Wie viel rüsselt sich so ein Raccoon eigentlich Weg, am Tag? Und was sagt das über unsere Gesellschaft aus? Dass wir dringend bessere Ballerbedingungen für Wildtiere benötigen?
Bleibt sauber, Leute – und haltet eure Coons vom Angeldust fern.

Disclaimer: Drugs are bad, mkay?! Also wenn ihr Probleme mit dem Aufhören habt, dann schwafelt damit jemand anderen voll, ihr Opfer.
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